Wir haben uns Gedanken gemacht, wie du an Weihnachten ein stressfreies Menü für die ganze Familie zaubern kannst – egal ob du geübter Hobbykoch oder blutiger Anfänger bist –, und liefern dir zwei Menü-Vorschläge. Durch rechtzeitige Vorbereitung lassen sich sowohl das einfache Menü, wie auch das Weihnachtsmenü für Profis ganz entspannt am Weihnachtsabend kochen.
Einfaches vegetarisches Weihnachtsmenü
Wenn du an Weihnachten zwar auftrumpfen möchtest, jedoch am Weihnachtstag nicht lange und gestresst in der Küche stehen willst, dann ist dieses Menü genau das Richtige für dich. Denn wir haben darauf geachtet, dass du so viel wie möglich schon am Vortag zubereiten kannst. Zudem werden viele Zutaten mehrmals verwendet, so dass nach Möglichkeit keine Reste übrig bleiben und sich außerdem die Länge der Einkaufsliste in Grenzen hält.
Vorspeise: Grüne Petersilienwurzelsuppe
Den Anfang macht diese leckere Petersilienwurzelsuppe, die sich einwandfrei am Vortag kochen lässt, so musst du sie am Weihnachtsabend nur noch aufwärmen. Die säuerlich-süßen Granatapfelkerne kontrastieren die würzigen Petersiliewurzeln hervorragend und schaffen so eine aufregende Geschmackskombination. Hübsch anzusehen ist sie noch dazu, kräftiges Grün mit knallig roten Tupfen – weihnachtlicher geht es nicht, oder?
Mein Tipp: Den Granatapfel schon am Vortag entkernen, so schützt du deine Feiertagsgarderobe vor Flecken und sparst auch noch Zeit.
Hauptspeise: Mini-Gemüseaufläufe auf Rote-Bete-Carpaccio mit Feldsalatpesto
Diese Mini-Gemüseaufläufe sind optisch wie kulinarisch ein absolutes Highlight auf deinem Teller. Die fruchtige Note der roten Bete ergänzt sich prima mit dem nussigen Feldsalatpesto. Praktisch ist auch, dass du die Gemüseaufläufe super am Vortag vorbereiten kannst. Diese einfach über Nacht kühl stellen und an Weihnachten nur noch in den Ofen schieben, dann solltest du sie aber 10 Minuten länger backen. Für eine gleichmäßige, schöne Form kannst du ein Muffinblech verwenden oder kleine Tassen. Den Feldsalat putzt du an Weihnachten frisch, schneidest die Rote Bete in feine Scheiben und gibst das Dressing erst beim Anrichten kurz vor dem Servieren darüber. Zum Schluss nur noch die heißen Mini-Aufläufe in das Feldsalatbett setzen, Pestoklekse daneben und fertig ist ein Hauptgang, der sich sehen lassen kann.
Tipp: Auch das Pesto kannst du schon vorbereiten – so kann es über Nacht durchziehen und sein volles Aroma entfalten.
Dessert: Rotweinkuchen mit Mangofruchtspiegel
Wie du aus einem einfachen Rührkuchen ein leckeres Dessert zaubern kannst, zeigt dir dieses Rezept. Ich empfehle dir, den Kuchen bereits am Vortag zu backen, so dass du ihn am Weihnachtsabend selbst nur noch auf einen Spiegel aus pürierter Mango setzen musst. Aufgepasst, den Fruchtspiegel solltest du unbedingt frisch zubereiten, damit das Püree nicht braun wird. Nun den Kuchen mit Minzblättern dekorieren, eine ordentliche Ladung Puderzucker darüber streuen und zum Schluss mit den restlichen Granatapfelkernen garnieren.
Tipp: Verwende anstatt eines Guglhupfs eine Springform oder streiche den Teig auf einem Blech glatt. Je flacher der Teig, umso schönere Stücke kannst du später daraus schneiden.
Vegetarisches Weihnachtsmenü für Profis
Dieses Weihnachtsmenü ist etwas anspruchsvoller. Wenn du jedoch ein bisschen Zeit und Geduld mitbringst, dann dürfte es kein Problem für dich sein. Auch hier erleichtert eine rechtzeitige Vorbereitung das Kochen an Heilig Abend und sorgt für entspannte Weihnachten. Sowohl die Tiramisu-Torte als auch die eher zeitaufwendigen Aubergineninvoltini kannst du bereits am Vortag zubereiten. Du bist gespannt, was dich erwartet? Dann an die Töpfe, fertig, los
Vorspeise: Risottoreisbällchen auf Radicchio-Bett
Los geht es mit leckeren Risottobällchen auf einem knackigen Radicchio-Bett. Für die Bällchen einfach ein klassisches Risotto kochen und mit Zimt und Orangenschalen verfeinern. Wenn das Risotto eine lauwarme Temperatur erreicht hat, kannst du mit dem Panieren beginnen. Hierzu einfach Golfball-große Kugeln aus dem klebrigen Reis formen und abwechselnd in Paniermehl und Ei wälzen. Nun brätst du die Bällchen in einer Pfanne mit Öl von allen Seiten goldbraun an. Zum Schluss den Radicchio auf die Teller verteilen und das Dressing darüber geben, je drei Bällchen auf das Salatbett setzen und servieren.
Hauptspeise: Aubergineninvoltini mit Spinat-Ricottafüllung und Gnocchi-Sternen
Auch der Hauptgang verspricht reichlich mediterranes Flair. Saftige Aubergineninvoltini mit cremiger Spinat-Ricottafüllung harmonieren super mit selbstgemachten Gnocchi-Sternen und einer fruchtigen Tomatensauce. Die Involtini sowie die Tomatensauce lassen sich prima am Vortag zubereiten, sie sind zwar mit etwas Aufwand verbunden – aber ich verspreche dir, es lohnt sich. Allerdings solltest du die Gnocchi-Sterne unbedingt an Weihnachten frisch ausbraten. Pro Portion werden dann drei Involtini mit Tomatensauce auf einem Teller angerichtet, dazu gesellen sich die knusprigen Gnocchi-Sterne. Zum Schluss noch etwas Basilikum als Dekoration und fertig ist eine fruchtige Geschmacksexplosion in rot und grün.
Dessert: Tiramisu-Torte mit Orangen
Bei diesem Dessert habe ich eine gute und eine schlechte Nachricht für dich. Ich bin Optimistin, also die gute zuerst. Auch unsere Tiramisu-Torte lässt sich schon am Vortag zubereiten, so dass du sie an Heilig Abend nur noch servieren brauchst. Die weniger gute: Du musst jetzt am 23.12. schon knapp drei Stunden in der Küche stehen. Aber, lass dir eines gesagt sein: Diese Torte ist definitiv der krönende Abschluss eines jeden Menüs und ist deswegen die ganze Arbeit wert. Kombiniert wird hier ein fluffiger Schokoladenboden mit einer Tiramisucreme darauf und fruchtigen Orangenfilets. Da kann keiner widerstehen.
Alle Rezepte auf einen Klick:
Na, haben wir dich inspiriert? Wie immer gibt es, damit du gleich loskochen kannst, alle Rezepte in einer Sammlung: Vegetarische Weihnachtsrezepte
Weitere Ideen für weihnachtliche Menüs gibt es hier: Menü Inspirationen für dein Weihnachtsfest.
Lesetipps der Redaktion:
5 Tipps, mit denen auch Anfängern das Plätzchen backen gelingt
Glühwein selbst machen – so schmeckt er besser als auf dem Weihnachtsmarkt
Titelbild: SevenCooks