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Kochen mit Spargel: Zubereitungstipps & leckere Rezepte

Endlich ist es wieder soweit: Die Spargelsaison beginnt. Ob grün oder weiß, ob Suppe oder Salat – die knackigen Stangen sind Alleskönner und dazu gesund. Worauf du bei Spargel achten musst und wie er am besten schmeckt, das verraten wir dir hier.

Endlich ist die Zeit wieder reif für Spargel, das ist der perfekte Anlass für ein Festessen. Freust du dich auch so sehr?

Spargel schmeckt nicht nur superlecker, sondern ist auch noch richtig gesund: Mit einer Portion deckst du etwa 80 % des Bedarfs an Vitamin C und E und außerdem den halben Tagesbedarf an Kalium und Folsäure. Außerdem enthält Spargel – wie eigentlich jedes Obst und Gemüse – viele sekundäre Pflanzenstoffe. Diese Stoffe sind zwar noch nicht vollständig erforscht, sollen jedoch vor Krebs schützen und antibakteriell wirken.

Frischer Spargel enthält mehr Vitamine als aus der Konservendose, meistens ist er außerdem viel leckerer. Einziger Vorteil der Konserve: Du kannst sie das ganze Jahr kaufen.

Den frischen Spargel gibt’s dagegen nur während der Saison, also ab etwa Mitte April bis zum 24. Juni, das ist der traditionelle Stichtag für das Ende der Spargelsaison. Theoretisch könnte man Spargel noch länger ernten, allerdings würde die Pflanze dann im nächsten Jahr nur noch wenig Ertrag bringen.

Spargelsorten: Grün, weiß oder exotisch?

Weißer Spargel ist klassisch für Deutschland, schließlich wird er hier angebaut. Die Stangen wachsen auf einem Erdwall und werden noch unter der Erde geerntet. Das macht ziemlich viel Arbeit, deswegen ist der weiße „Bleichspargel“ im Vergleich zu anderem Gemüse auch so teuer.

Grüner Spargel wächst überirdisch, allerdings seltener in Deutschland, meistens wird er aus südlicheren Ländern importiert: aus Frankreich, Italien oder auch Südamerika. Die grüne Variante schmeckt intensiver und aromatischer. Ganz früher (vor etwa 200 Jahren) gab es in Deutschland nur Grünspargel, dann wurde der weiße Spargel zum Trend. Heute steht nach und nach auch grüner Spargel wieder häufiger auf der Speisekarte: Als Salat, gebraten oder frisch vom Grill.

Grün und weiß – war’s das schon? Natürlich nicht: Neben grünem und weißem Spargel gibt es noch viele andere Sorten: Den violetten Spargel aus Kalifornien, den dünnen Thaispargel und den leicht bitteren Wildspargel zum Beispiel. Diese Exoten sind bisher eher die Ausnahme in unseren Supermärkten.

Einkaufstipps für Spargel

Frischen weißen und grünen Spargel kaufst du am besten direkt beim Bauern, zum Beispiel im Hofladen, an einer der kleinen Buden am Straßenrand oder auf dem Wochenmarkt. Im Bioladen oder Supermarkt findest du ihn zur Saisonzeit auch. Dicke, große Stangen werden in der Klasse I vermarktet und sind am teuersten. Je nach Gericht sind auch dünne Spargel oder zweite Klasse ok. Eine Suppe kannst du außerdem hervorragend aus Bruchspargel, also zerbrochenen, sehr günstigen Stangen, kochen.

Viel wichtiger als die Klasse: Der Spargel muss frisch sein. Dann schmeckt er am besten und enthält die meisten Nährstoffe. Woher du weißt, ob der Spargel frisch ist? Ganz einfach: Ist der Spargel schön prall? Sind die Schnittflächen feucht? Quietschen die Stangen, wenn du sie aneinander reibst? Wenn ja, dann gilt: Zugreifen.

Wieviel darf’s sein? Wenn Spargel deine Hauptmahlzeit sein soll, rechnest du mit etwa 500 g pro Person. Ist es nur eine Beilage, reicht auch die Hälfte.

Falls du das leckere Gemüse nicht sowieso direkt verputzt, kannst du es im Kühlschrank wenige Tage aufbewahren. Am besten schlägst du die Stangen dazu in ein feuchtes Tuch ein. Falls du die Saison noch ein wenig ausdehnen willst, kannst du sie sogar einfrieren, am besten schon geschält.

Spargel richtig zubereiten

So, jetzt zum wichtigsten Teil: Wie schmeckt Spargel denn am besten?

Mit Sauce Hollandaise oder zerlassener Butter, zu Pellkartoffeln oder Pfannkuchen – am klassischen Spargelmenü scheiden sich die Geister. Darüber hinaus gibt’s noch ganz andere Möglichkeiten, Spargel zur Geltung zu bringen.

Das Gemüse ist nämlich ein richtiges Rundumtalent: Roh schmeckt Spargel am besten als Salat, gekocht ist er ein wahrer Klassiker und gebraten wird er besonders aromatisch. Alle, die Ofengerichte lieben, können Spargel als Quiche oder Auflauf genießen.

Nur eins solltest du nicht vergessen: Schälen. Den weißen Spargel bis auf das Köpfchen komplett schälen, beim Grünen reicht das untere Drittel. Holzige Enden schneidest du am besten ab.

Deinen Geldbeutel und die Umwelt schonst du, indem du möglichst alles verwendest, auch die Schalen. Daraus kannst du zum Beispiel eine Suppe oder einen Fond zaubern.

Rezepttipps mit Spargel

Jetzt noch ein paar Rezepte, damit du direkt loslegen kannst:

Grüne Spargelcremesuppe mit Mozzarella-Spargel-Crostini : "Unsere Version der Spargelcremesuppe ist kräftiger im Geschmack und viel italienischer als die mit weißem Spargel, denn der ist in Italien eher eine Seltenheit."

Spargeltarte: Die französische Spezialität aus Mürbteig gelingt auch mit Spargel hervorragend!

Spargel-Erdbeer-Salat mit grünem Pfeffer: Lass dich von diesr auf den ersten Blick ungewöhnlichen Kombination überzeugen!

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Bilder in verwendeter Reihenfolge: Christine Siracusa/Unsplash, Foodie Factor/Pexels, Michael Holtz, SevenCooks, Alexander Schuberts/myshoots.de

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