Ob als Beilage beim Grillen, als leichtes Hauptgericht oder Snack für zwischendurch – die Folienkartoffel, oder auch Ofenkartoffel genannt, ist ein köstliches Gericht, das unkompliziert zuzubereiten ist. Die Kartoffel mit einer Alufolie umwickeln und ab in den Ofen.
Doch halt! So einfach wie es scheint, ist es doch nicht und es gibt einige Stolpersteine.
Wann du keine Alu-Folie verwenden solltest
Ein kurzer Hinweis vorneweg: Kommt Alu-Folie mit Salz oder Säure in Kontakt, kann sich Aluminium lösen und aufs Essen übergehen. Lebensmittel, die du gesalzen oder mariniert hast, solltest du deshalb nicht in Alu-Folie einwickeln.
Das liegt daran, dass kleine Bestandteile des Metalls durch die Säure und Salze in die darin verpackten Lebensmittel übergehen können und mitgegessen werden. Das kann zu gesundheitlichen Risiken führen.
Wenn du aber eine unbehandelte Kartoffel verwendest, dann ist das unbedenklich.
Mehr Infos: Wann du auf Alu-Folie verzichten solltest.
Welche Kartoffelsorte sollte ich für Folienkartoffeln nehmen?
Es gibt drei verschiedene Arten der Kartoffel: festkochende, vorwiegend festkochende und mehlig kochende. Und jede Art eignet sich für spezielle Zubereitungen besser, als die anderen.
Das Schöne an Folienkartoffeln ist ja, dass sie im Inneren schön weich und fluffig locker sind. Daher solltest du zu mehlig kochenden Kartoffeln greifen, denn damit wirst du das beste Ergebnis erzielen.
Allgemein kannst du aber jede Kartoffel nehmen, die du noch daheim hast.
Folienkartoffeln aus dem Ofen
Möchtest du deine Kartoffel im Backofen zubereiten, dann brauchst du keine lange Vorbereitungszeit:
Wasche deine Kartoffeln unter fließendem Wasser gründlich ab. Wenn du später die Schale mitessen möchtest, solltest du wirklich genau darauf achten, dass du alle Schmutzreste entfernst.
Steche anschließend die Kartoffeln mehrmals mit einer Gabel ein – so wird sie im Inneren schneller gar.
Umwickele sie mit der Alufolie und ab in den Backofen.
Bei einer großen Kartoffel dauert das rund eine Stunde bei 200 °C.
Folienkartoffeln vor dem Backen kochen
Bis zu einer Stunde kann es dauern, ehe du deine Ofenkartoffel endlich essen kannst.
Doch es gibt einen Trick, der diese Zeit deutlich verkürzt: Wenn du vor dem Backen die Folienkartoffel für 10 Minuten kochst, dann reichen auch 20 Minuten im Backofen aus, bis deine Kartoffel fertig ist.
Einen Nachteil hat jedoch das Vorkochen der Kartoffel: Durch das Kochen verliert sie Nährstoffe. Oftmals wird auch gesagt, dass die Kartoffel durch das Vorkochen einen anderen Geschmack am Ende hat, als wenn sie noch roh in den Backofen kommt. Ich persönlich kann das aber nicht bestätigen.
Woher weiß ich, wann meine Folienkartoffel gar ist?
Um zu wissen, ob deine Folienkartoffel auch gar ist, wendest du den sogenannten Stäbchentest an.
Dafür kannst du mit einem Holzstäbchen oder der Gabel in deine Ofenkartoffel stechen.
Wenn du keinen großen Widerstand spürst, dann ist die Kartoffel im Inneren bereits gar und du kannst sie bedenkenlos essen.
Folienkartoffeln vom Grill
Folienkartoffeln sind die perfekte Beilage beim Grillen. Und dabei musst du – wie schon bei der Zubereitung im Backofen – auf nicht viel achten.
Jedoch gibt es zwei Dinge, auf die du achten solltest, damit die Garzeit nicht so lange dauert:
Du solltest die Folienkartoffeln direkt in die Glut legen. So bekommst du die ideale Hitze zum Garen.
Zudem solltest du die Kartoffeln vorkochen. Denn selbst mit der direkten Gluthitze, kann die Garzeit bei 90 Minuten liegen und dann ist meistens schon jeder satt.
Lecke Rezepte auf einen Klick
Hast du jetzt Lust auf Folienkartoffeln bekommen? Dann schau dir doch unsere Rezeptsammlung – Die besten Ofenkartoffel Rezepte! – an. Dort haben wir dir leckere und abwechslungsreiche Ideen zusammengefasst.
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Titelbild: SevenCooks