Inhaltsverzeichnis:
Darum solltest du kein Brotgewürz kaufen
Welche Gewürze passen zum Brot?
Grundrezept für selbstgemachtes Brotgewürz
Schritt-für-Schritt-Anleitung für dein selbstgemachtes Brotgewürz
Wie lange ist selbstgemachtes Brotgewürz haltbar?
Vinschgauer – das typische Südtiroler Gewürzbrot
Auch wenn ein Brot theoretisch nur aus vier Zutaten besteht – Mehl, Wasser, Triebmittel (Hefe oder Sauerteig) und Salz – ist es gar nicht so einfach, ein schmackhaftes Brot zu zaubern. Gerade wenn du mit dem Brotbacken anfängst und dich noch nicht so gut in der Materie auskennst. Was dabei helfen kann, sind Brotgewürze, die deinem Brot das 'gewisse Etwas' verleihen können. Du weißt nicht, welche Gewürze du für dein Brot verwenden kannst und sollst? Kein Problem, ich zeige dir die perfekten Brotgewürze.
Darum solltest du kein Brotgewürz kaufen
Wenn du im Supermarkt bei den Gewürzen stehst, dann wirst du schnell verschiedene Brotgewürze finden. Doch ich rate dir von den fertigen Mischungen ab. Viele Fertigmischungen für Brotgewürz enthalten einen hohen Anteil an Salz und diverse Geschmacksverstärker. Und da wir Menschen tendenziell eher zu viel Salz zu uns nehmen und du für dein Brotgewürz auch keine Geschmacksverstärker brauchst, empfehle ich dir, dein Gewürz selbst zu herzustellen. So weißt du am Ende auch, was alles in deinem Brotgewürz ist und kannst es ganz nach deinem Geschmack anpassen.
Welche Gewürze passen zum Brot?
Je nach verwendetem Mehl und der Brotart, die du backen möchtest, passen verschiedene Gewürze dazu. So greift man für ein italienisches Ciabatta eher zu mediterranen Gewürzen Oregano und Thymian, während man bei einem Roggenbrot eher zum Kümmel oder Koriandersamen greift.
Diese Gewürze passen ins Brot:
Anis
Brotklee
Boxhornklee
Fenchel
Kardamom
Koriandersamen
Kümmel
Muskat
Oregano
Thymian
Grundrezept für selbstgemachtes Brotgewürz
Wie bereits geschrieben, gibt es unzählige verschiedene Varianten an Brotgewürzen. Erlaubt ist, was dir selber schmeckt. Es ist auch so, dass du für verschiedene Mehlsorten, verschiedene Gewürze nehmen kannst. Dennoch möchte ich dir ein Grundrezept für ein selbstgemachtes Brotgewürz für Roggenbrote an die Hand geben, was dir als Basis dienen kann und welches du mit weiteren Gewürzen kombinieren kannst.
Für einen Brotlaib mit einem Kilo brauchst du:
2 EL Kümmel
2 EL Anis
2 EL Fenchel
2 EL Koriandersamen
Lesetipp: Sauerteig backen: Alles, was du wissen musst
Schritt-für-Schritt-Anleitung für dein selbstgemachtes Brotgewürz
Gebe deine Gewürze in eine Mühle – wie etwa eine Kaffeemühle – und mahle sie sehr fein. Wenn du keine Mühle hast, dann kannst du sie auch in einem Mörser zerkleinern.
Gebe die gemahlenen Gewürze in ein Schraubglas und schüttele diese gut durch.
Tipp: Wenn du einen intensiveren Geschmack magst, dann kannst du die Gewürze vor dem Mahlen noch in der Pfanne – ohne Öl – anrösten.
Wie lange ist selbstgemachtes Brotgewürz haltbar?
Gewürze können theoretisch nicht schlecht werden. Was aber bei deinem selbstgemachten Brotgewürz passieren kann, ist, dass nicht mehr so intensiv schmeckt, wie noch zu Beginn. Daher gebe ich dir den Tipp, dass du immer nur so viel von deinem Gewürz zubereitest, wie du binnen eines Monats verbrauchen kannst. So kannst du dir immer sicher sein, dass die Mengen für dein Brot passen.
Lesetipp: Brot selber backen – alles, was du über Brot wissen musst
Vinschgauer – das typische Südtiroler Gewürzbrot
Südtirol – meine Heimat – ist bekannt für zwei Brote, die beide gewürzt werden: Das Schüttelbrot und die Vinschgauer oder Vinschgerl. Beide bestehen aus Roggen- und Weizenmehl – und werden als runde und flache Fladen gebacken. Ihren typischen Geschmack verdanken sie mehreren traditionellen Gewürzen wie dem Fenchel, Kümmel und Brotklee – je nach Rezept ist auch noch Koriander im Brot enthalten.
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Titelbild: SevenCooks