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Reissorten: So unterscheiden sie sich

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von FlorianCooks

15.4.2020

Kaum ein Lebensmittel gibt es in so vielen Varianten wie den Reis. Über 10.000 verschiedene Sorten gibt es auf der Welt. Ich zeige dir, worin sich die bekanntesten Reissorten unterscheiden und welchen Reis du für was verwenden solltest.

Inhaltsverzeichnis:

  • Reissorten: In drei Gruppen unterschieden

  • Reissorten: Das sind die Unterschiede

  • Jasminreis

  • Basmatireis

  • Carnaroli-Reis

  • Selenio-Reis

  • Wildreis

Ob in Sushi, im Milchreis oder als Risotto – Reis gibt es in vielen Varianten. Über 10.000 verschiedene Sorten soll es geben – manche Quellen gehen sogar von bis zu 120.000 verschiedenen Sorten aus. Meistens greifen wir im Supermarkt aber immer zum gleichen Reis und verwenden diesen für alle Gerichte. Damit du zukünftig zum idealen Reis für dein Gericht greifst, zeige ich dir die unterschiedlichen Reissorten und wofür du sie verwenden solltest.

Reissorten: In drei Gruppen unterschieden

Auch wenn es so viele verschiedene Reissorten gibt, werden alle in nur drei Gruppen aufgeteilt:

  • Langkornreis

  • Rundkornreis

  • Mittelkornreis

Die Unterscheidung wird – wie der Name schon verrät – anhand der Länge des Reiskorns ermittelt. Bzw. um genauer zu sein, im Verhältnis von Länge zu Breite des Reiskorns.

Das ist Langkornreis

Der häufigste Vertreter beim Reis ist der Langkornreis – oder auch Oryza sativa Indica genannt. Diese Sorten haben ein schmales Korn das mindestens 6 Millimeter lang ist und nicht mehr als 2-3 Millimeter breit. Langkornreis hat die Eigenschaft, dass er gekocht locker und körnig bleibt.

Die bekanntesten Vertreter des Langkornreises sind:

  • Basmatireis

  • Jasminreis

Das ist Rundkornreis

Ein Rundkornreis – oder Japonica genannt, darf nicht länger als 5,2 Millimeter sein und muss eine rundliche bis ovale Form aufweisen. Eine wichtige Eigenschaft des Reises ist, dass er sehr stärkehaltig ist und diese beim Kochen austritt. So wird der Rundkornreis auch umgangssprachlich als Klebereis bezeichnet. Das liegt daran, dass der stärkehaltige Stoff Amylopektin nicht wasserlöslich ist und somit klebrig wird.

Die bekanntesten Vertreter des Rundkornreises sind:

  • Arborio

  • Vialone

  • Carnaroli

  • Selenio

  • Bomba

Das ist Mittelkornreis

Mittekornreis wird als Untergruppe von Rundkornreis betrachtet. Er besitzt eine Kornlänge von 5,2 bis 6 Millimeter und hat leicht klebrige Eigenschaften.

Lesetipp: Reis kochen – das sind die besten Tipps und Tricks

Reissorten: Das sind die Unterschiede

Nachdem du weißt, in welche drei Gruppen Reis eingeteilt wird, möchte ich dir nun die bekanntesten Reissorten vorstellen und zeigen, worin sie sich unterscheiden. Zudem gehe ich auch noch auf den Sonderfall Wildreis ein, der zwar vom Namen her zum Reis gehört, aber kein Reis ist.

Das ist Jasminreis

Jasminreis zählt in Deutschland zu den zwei meistverkauften Reissorten neben dem Basmatireis und wird auch als Duft- oder Siam-Reis bezeichnet. Seinen Namen hat der Reis, weil er auffallend nach Jasmin duftet. Angebaut wird er hauptsächlich in Thailand, aber auch in Vietnam und Italien. Besonders gut eignet sich Jasminreis als Begleiter für die thailändische Küche und für viele Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichte.

Jasminreis kannst du zu Gerichten der thailändischen Küche kochen, wie unserem Gebratenen Reis mit Erdnuss-Tofu. Foto: SevenCooks

Das ist Basmatireis

Basmatireis gilt in Deutschland als typische Beilage, da der Reis kaum einen Eigengeschmack aufweist und nicht klebt. Je nach Anbauregion kann Basmatireis aber auch eine leicht erdige Note haben. Angebaut wird der Basmatireis rund um das Himalaya-Gebirge und speziell in Indien. In Indien ist er der meistverkaufte Reis und passt besonders gut zu herzhaften Gerichten, indischen Currys und Dals.

Unser Kichererbsen-Curry bereitest du am besten mit Basmatireis zu. Foto: SevenCooks

Das ist Carnaroli-Reis

Carnaroli ist die bekannteste Reissorte, die wir im Supermarkt als Risotto-Reis kaufen können. Neben Carnaroli gibt es auch noch die Reissorten Arborio und Vialone, die aber eine untergeordnete Rolle in Deutschland spielen.

Hauptsächlich angebaut wird der typische Rundkornreis in Italien. Genauer gesagt im nördlichen Piemont. Nicht nur durch seine Klebeeigenschaften besticht der Carnaroli, sondern auch durch seinen erdigen und nussigen Geschmack. Alle drei Reissorten eignen sich auch für die Herstellung von Milchreis ideal. Dabei würde ich dir persönlich die Sorte Arborio ans Herz legen.

Mit Carnaroli-Reis kriegst du im Handumdrehen unser Süßkartoffel-Risotto hin. Foto: SevenCooks

Das ist Selenio

Selenio ist der typische Reis, der in Japan und auf der ganzen Welt für Sushi verwendet wird und im Supermarkt auch unter der Bezeichnung Sushi-Reis zu finden ist. Der Reis hat eine leicht süßliche Note und entwickelt sein volles Potential in Kombination mit Reisessig, Salz und Zucker. Zudem besitzt er ein weiches Korn, was für die Zubereitung von Sushi besonders wichtig ist. Meistens kommt der Selenio, den man in Deutschland kaufen kann, aus Italien. Zwar kommt Selenio ursprünglich aus Japan, da die Japaner aber ihre eigene Ernte fast komplett essen, wird diese kaum exportiert.

Selenioreis passt ideal zur Herstellung von Sushi. Foto: SevenCooks

Was ist Wildreis

Auch wenn es der Name vermuten lässt, ist Wildreis im eigentlichen Sinne kein Reis. Bei Wildreis handelt sich um fast schwarze, feste Körner einer Süßgrasart (Zizania). Er wächst Hauptsächlich an Fluss-, See- oder Teichufern und stammt vorwiegend aus Nordamerika. Seinen Ursprung hat er in Kanada und war einst eine der Hauptnahrungsmittelquellen der amerikanischen Ureinwohner. Seitdem der Wildreis immer beliebter wird, wird er mittlerweile auch in den USA angebaut.

Dadurch, dass der Anbau und die Ernte des Wildreises aufwändig ist, ist er eine teure Spezialität. Ein Kilo kostet rund 20 Euro. Den Wildreis, den wir im Supermarkt kaufen können, ist eine Mischung aus Basmatireis und Wildreis. Wobei der Anteil an Wildreis nur äußerst gering ist – dennoch ist das nussige Aroma deutlich zu schmecken. Durch seinen Geschmack passt der Wildreis auch gut zu Suppen und Fischgerichten.

Wildreis schmeckt super zu Suppen und Fischgerichten, aber auch kombiniert mit milden Karotten und etwas Thymian macht er sich prima. Foto: SevenCooks

Lust auf Reisrezepte?

Du hast nun Lust bekommen auf Reis? Dann schau dich doch bei unseren Rezepten um. Wir haben dir eine große Auswahl an Reisrezepten zusammengestellt: Alles rund um den Reis.

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Titelbild: SevenCooks

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