Hast du auch dieses kleine Monster in dir, das plötzlich nach Nahrung verlangt und sich nicht zähmen lässt?
Wie aus dem Nichts taucht es auf und will gefüttert werden. Und zwar mit Schokolade, Keksen, Chips, Gummibärchen - kurz: allem, was ungesund ist.
Ab und zu wäre diese Monsterfütterung sicher zu verkraften. Aber auf Dauer schlagen die kleinen Fressattacken auf die Hüften und wer weiß, wohin sonst noch.
Ohne wären wir jedenfalls besser dran. Denn meist fühlt man sich hinterher auch nicht besonders gut. Der Bauch zwickt, das Gewissen plagt.
Die gute Nachricht: Heißhunger ist ein verbreitetes Phänomen - du bist also nicht allein.
Die bessere Nachricht: Wir haben ein paar Tipps, die im Kampf gegen das Monster helfen.
1. Gönn dir Ballaststoffe
Eine ausgewogene Ernährung, die den Blutzzuckerspiegel im Gleichgewicht hält, ist das A und O. Greife daher auf sattmachende Vollkornvarianten zurück, wie unsere Vollkornspaghetti mit Kohlrabi-Radicchio-Sauce.
2. Esse regelmäßig und vollwertig
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Das gilt vor allem in Sachen Ernährung. Regelmäßige (ausgewogene) Mahlzeiten helfen, Heißhungerattacken zu vermeiden. Denn wer zu viele Mahlzeiten ausfallen lässt, kann sich darauf einstellen, dass der Körper irgendwann sein Recht einfordert. Gerade dann sind wir sehr anfällig für fette oder süße Speisen - und zwar in Mengen, die für den Körper nicht gesund sind.
Lesetipp: Eine gesunde Art Mahlzeiten ausfallen zu lassen ist das Intervallfasten. Wie das funktioniert, liest du in Intervallfasten: Die gesunde Auszeit für deinen Körper
3. Meide Zuckerbomben
Softdrinks, Süßkram, Gebäck - Lebensmittel mit hohem Anteil kurzkettiger Kohlenhydrate fahren mit dir Achterbahn. Der Zucker landet sehr schnell im Blut, wodurch viel Insulin ausgeschüttet wird, damit deine Zellen ihn aufnehmen können. Wenn der Zucker weg ist, ist das Insulin noch da und schreit nach Arbeit: Du hast Lust auf noch mehr süße Sachen. Ein Teufelskreis.
Mehr über Zucker und wie du ihn reduzierst: Ungesüßt! - Mein Monat ohne Zucker
4. Genieße bewusst
Eine Möglichkeit, Heißhunger zu vermeiden, liegt in größerer Achtsamkeit beim Essen: Wenn du zu Süßkram oder tendenziell ungesundem Essen greifst, dann genieße es. Kaue langsam, konzentriere dich auf den Geschmack. Viele Menschen berichten, dass sie weniger essen, wenn sie mit allen Sinnen dabei sind.
5. Lenke dich ab - mit etwas Schönem
Eine Heißhungerattacke kommt plötzlich, kann aber genauso schnell wieder verschwinden. Vielen hilft es sich abzulenken. Also mach was Schönes, statt dem Hunger nachzugeben. Dann hast du auch nicht das Gefühl, dass du auf etwas verzichten musst.
6. Kaue Kaugummi oder putze die Zähne
Als Ablenkung aber auch für einen guten Geschmack im Mund, kannst du Kaugummi kauen. Pfefferminzgeschmack soll übrigens die Lust auf Schokolade vertreiben.
Überkommt dich abends auf dem Sofa der Heißhunger, dann putze dir doch einfach die Zähne. Das frische Gefühl im Mund, aber auch das Hindernis, nach dem Putzen doch noch etwas zu essen, haben schon manches kleine Monster besiegt.
7. Bewege dich
Nicht nur gesunde Ernährung, sondern auch Bewegung ist gut für den Körper. Noch dazu ist Sport ideal, um Frust oder Stress abzubauen. Da beides Faktoren für Heißhunger sein können, solltest du dich im Alltag ausreichend bewegen und bei einer akuten Attacke einen kleinen Spaziergang starten.
Lasse dir Zeit
Um dich nicht selbst zu überfordern, starte langsam mit der Umsetzung der Tipps. Wenn du dir zu viel vornimmst, kann schnell Frust aufkommen, der dir wiederum Hungerattacken bescheren kann. Also trete dem Monster Schritt für Schritt entgegen - so kannst du den Kampf langfristig gewinnen.
Lesetipps der Redaktion:
Titelbild: SevenCooks