Comfort-Food, das verbindet
Es ist wunderbar zum Essen eingeladen und bekocht zu werden. Aber ehrlich gesagt gehöre ich zu den Menschen, denen es noch besser schmeckt, wenn sie etwas zum Essen beigetragen habe.
Deswegen finde ich Gyozas so genial: Die Füllungen kann ich schon vorbereiten, um dann zusammen mit meinen Gästen eine Falt-Party zu veranstalten. Das richtige Falten ist anfangs eine kleine Herausforderung, aber mit etwas Übung hat man schnell den Dreh raus.
Um allen Vorlieben gerecht werden zu können, bereite ich immer eine Füllung mit Fleisch, eine mit Garnelen und eine vegane Gemüsefüllung vor. Das Schöne daran: Rein optisch hat jeder das Gleiche auf dem Teller liegen.
Party-Essen mit Geschichte
Die Gyoza kommt übrigens schon eine ganze Weile als Party-Essen zum Einsatz: Der Legende nach wurde sie vor über 2000 Jahren in China erfunden, wo sie Jiaozi heißt und bis heute traditionell zum Neujahrfest gegessen wird.
Nach Japan kam sie dann im Zuge des 2. Weltkriegs, als japanische Soldaten Teile Chinas besetzten und dabei die Teigtaschen kennen- und lieben lernten. Auch in Korea sind sie weit verbreitet - dort heißen sie Mandu.
Mit was kann ich Gyozas füllen?
Die Zubereitung ist überall recht ähnlich, wobei in Japan oft Knoblauch und Ingwer verwendet wird, was in China weniger üblich ist. Gefüllt werden können die Gyozas mit so ziemlich allem, was du noch im Kühlschrank hast, weswegen sie auch ein super Resteessen sind.
Authentische Rezepte verwenden für die Füllung meist Hackfleisch (Schwein oder gemischt), Frühlingszwiebeln, Chinakohl, Knoblauch, Ingwer, Sojasauce und Sesamöl. Aber auch Garnelen, Hühnchenfleisch, Tofu, Karotten, Pilze, Chilli, Eier, Tomaten oder Pak Choi machen sich gut darin.
Den Teig kannst du selbst machen, oder du kaufst einfach die vorgeformten und tiefgefrorenen Teigblättchen im Asia-Markt, um dir die Arbeit etwas zu erleichtern.
Der richtige Dip macht's
Abgerundet wird das Ganze dann durch einen leckeren Dip. Der Klassiker hier: Eine Mischung aus Sojasauce, Sesamöl und dunklem Reisessig. Ergänzt werden kann er dann zum Beispiel durch Chili-Knusperöl, Sriracha-Sauce, Koriander, geriebenem Ingwer, Knoblauch oder Koriander.
Übrigens: Es bietet sich an, immer etwas mehr Gyozas zu machen, denn sie lassen sich super einfrieren. Die Freude ist dann riesig, wenn es einmal schnell gehen muss oder du ein Mittagessen für die Arbeit brauchst und auf diese kleinen Leckerbissen zurückgreifen kannst.
Und jetzt viel Spaß beim Falten und Ausprobieren!
Rezepte
Gyozas mit Hackfleischfüllung
Gyozas mit Garnelen-Füllung
Vegane Gyozas mit Pilz-Füllung
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Titelbild: SevenCooks