Inhaltsverzeichnis:
Was ist Ghee?
Ist Ghee gesund?
Das brauchst du, um Ghee selbst zu machen
So stellst du Ghee selber her: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Wie lange ist Ghee haltbar?
Wenn man sich mit der indischen Küche beschäftigt, stößt man schnell auf Ghee. Ghee wird in Indien häufig zum Braten und Kochen verwendet und auch als „Gold des Ayurveda“ bezeichnet.
In der altindischen Heilkunde des Ayurveda gilt Ghee als ein Lebenselixier und wird nicht nur zum Kochen verwendet, sondern auch um Krankheiten vorzubeugen und zu lindern.
Hierzulande ist Ghee vielen Menschen unbekannt – zumindest unter dem Namen Ghee. Denn hier nennen wir die „indische Butter“ anders. Unter welchem Namen dir Ghee bestimmt schon begegnet ist und wie du Ghee selber machen kannst, das zeige ich dir in meinem Artikel.
Was ist Ghee?
Ghee ist konzentriertes Butterfett und daher im Prinzip nichts anderes als das in Deutschland weit verbreitete Butterschmalz. Um Ghee herzustellen, wird Butter langsam erhitzt und der entstehende Schaum abgeschöpft. Dadurch werden Wasser- und Milchbestandteile aus der Butter entfernt und das reine Butterfett – das Ghee – bleibt übrig.
Ist Ghee gesund?
Bei der Frage, ob Ghee gesund ist oder nicht, scheiden sich die Geister. Ghee ist aber reich an Vitamine A, D und E und enthält Linolsäure, die zu den essenziellen Omega-6-Fettsäuren gehört.
Zudem werden Ghee verschiedenste positive Wirkungen zugeschrieben. Daher gilt es in der altindischen Heilkunde des Ayurveda als Lebenelixier oder goldenes Elixier. So regt Ghee die Verdauung an und soll Umwelt- und Körpergifte binden und aus dem Körper ausleiten.
Tipp: Dadurch, dass Ghee einen Rauchpunkt von 205 Grad hat eignet es sich hervorragend zum Backen, Braten und Frittieren.
Zutaten für Ghee
Um Ghee daheim selber zu machen, brauchst du nicht viel. So brauchst du lediglich:
Butter
Topf
Passiertuch/Geschirrtuch
Löffel oder Schöpfkelle
steriles Gefäß zur Aufbewahrung
Du siehst, für Ghee brauchst du an Lebensmitteln wirklich nur Butter. Als Faustformel lässt sich sagen, dass du aus 500g Butter etwa 400g Ghee machen kannst.
Ghee-Grundrezept mit Schritt-für-Schritt-Anleitung
Gib die Butter in einen Topf und erwärme diese. Achte dabei darauf, dass du die Butter nur bei mittlerer Temperatur schmilzt und leicht köcheln lässt, damit sie nicht braun wird.
Lass die Butter bei geringer Hitze 20 bis 30 Minuten köcheln. In dieser Zeit bildet sich an der Oberfläche ein Schaum – die Milchbestandteile. Diese kannst du mit einem Löffel oder einer Schöpfkelle abschöpfen.
Achtung: Damit sich die Bestandteile nicht wieder verbinden, solltest du die Butter nicht umrühren.
Wenn sich kein Schaum mehr bildet, dann hast du alle Milchbestandteile aus der Butter gelöst. Nun kannst du den Topf vom Kochfeld nehmen und über ein Passiertuch oder ein Sieb in ein zuvor sterilisiertes Gefäß füllen.
Wie lange ist Ghee haltbar?
Dadurch, dass beim Ghee machen die Bestandteile aus der Butter herausgefiltert werden, die die Butter schnell verderben lassen, ist Ghee lange haltbar.
Bei richtiger Lagerung kann Ghee bis zu zwölf Monate aufbewahrt werden. Lege dafür dein Ghee in einem verschlossenen Gefäß in den Kühlschrank.
Du kannst dein Ghee auch ungekühlt im Schrank aufbewahren, dann solltest du es aber nach drei Monaten verbraucht haben.
Lust auf indische Gerichte?
Ghee ist Bestandteil der indischen Küche und falls ich dir jetzt Lust auf indische Gerichte habe, dann solltest du unsere Rezeptsammlung mit indischen Spezialitäten anschauen: Indische Rezepte.
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Titelbild: Florian Ankner