Was war diese Woche wieder los? Ich habe für dich aufgepasst. Hier kommen die wichtigsten Nachrichten aus dem Bereich Ernährung:
Erpresser vergiftet Babynahrung
Aufgepasst! Ein Erpresser fordert von Handelskonzernen mehrere Millionen Euro und droht damit, Lebensmittel in Supermärkten zu vergiften. Fünf Gläser mit vergifteter Babynahrung hatte er bereits in Friedrichshafen platziert und der Polizei einen Hinweis gegeben. Die Gläser wurden inzwischen sichergestellt, schreibt tagesschau.de. Der Erpresser verwendete das Gift Ethylenglycol, welches in größeren Mengen tödlich wirkt. Die Polizei hat eine 220 Mann starke Sonderkommission gegründet. Sie verdächtigt einen etwa 50-jährigen Mann, den Überwachungskameras aufgenommen haben. Die Bilder findest du bei der Tagesschau. Die Polizei rät Einkäufern besonders auf beschädigte Verpackungen zu achten.
Update: Der Verdächtige wurde inzwischen gefasst und das Gift sichergestellt. Der 55-Jährige hat gestanden.
Frankreich will Glyphosat verbieten
Es ist eine Entscheidung mit großer Tragweite, die die EU-Kommission in diesem Jahr fällen wird: Darf das Pflanzengift Glyphosat auch über 2017 hinaus in der EU verwendet werden? Denn das meist verwendete Herbizid der Welt steht im Verdacht, Krebs zu erregen. Frankreichs Premierminister kam der EU-Entscheidung jetzt zuvor, indem er ankündigte, Glyphosat ab 2022 in seinem Land verbieten zu wollen, wie zeit.de berichtet.
Alles über Glyphosat und seine Auswirkungen kannst du auch im SevenCooks Magazin nachlesen.
Interessant in diesem Zusammenhang: Den Lobbyisten des Glyphosat-Herstellers Monsanto wurde kürzlich der Zugang zum europäischen Parlament entzogen, weil sie nicht zu einer Anhörung erschienen waren.
Bald noch mehr Zucker in Lebensmitteln?
Müssen wir demnächst noch mehr auf versteckten Zucker in Lebensmitteln achten? Verbraucherschützer befürchten, dass Zucker künftig günstiger und dadurch bei den Herstellern zu einer noch beliebteren Zutat werden könnte. Der Grund dafür ist die Abschaffung der Zuckerquote zum Oktober 2017. Sie hatte die Produktion in der EU bisher auf 13,5 Tonnen pro Jahr begrenzt, wie augsburger-allgemeine.de schreibt. Dass wir ohnehin schon zu viel Zucker essen und was das für unsere Gesundheit bedeutet, könnt ihr in meiner Zuckerchallenge nachlesen.
Videotipp der Woche: Wie unsere Ernährung den Klimawandel befeuert
Genug gelesen. Dieses Video auf spiegel.de erklärt einfach und anschaulich, warum wir unsere Klimaziele niemals erreichen, wenn wir unsere Ernährung nicht anpassen. Denn die Milch- und Fleischindustrie erzeugt selbst in konservativen Rechnungen mehr Treibhausgase als alle Transportmittel der Erde zusammen.
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