Gesund leben

News der Woche: Forscher heilen Erdnussallergie

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von SimonCooks

1.9.2017

Die wichtigsten Nachrichten zum Thema Ernährung im Überblick. Diese Woche mit einem Heilmittel für Erdnussallergie, Zuckerlügen im Bundestag, neuen Ernährungsregeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und einem Gemüse, das immer unbeliebter wird.

Die Welt dreht sich so schnell. Kaum hat man richtig Fahrt aufgenommen, ist die Woche schon vorbei.

Und was in so einer Woche alles los ist auf unserem Planeten. Da werden neue Heilmethoden für Krankheiten gefunden, Lebensmittelskandale aufgedeckt und Ernährungsregeln aufgestellt.

News, News, News. Wer auf dem neuesten Stand sein will, muss sich durch eine Unmenge von Nachrichten wühlen – oder wirft einfach einen Blick ins SevenCooks Magazin.

Ich stelle dir jeden Freitag kurz und übersichtlich zusammen, was in der vergangenen Woche im Bereich Ernährung spannendes passiert ist.

Damit du mehr Zeit für die schönen Dinge des Lebens hast, lecker essen mit der Familie zum Beispiel.

Erdnussallergie heilbar?

Erdnussallergiker aufgepasst! Euer Leiden könnte bald ein Ende haben. Australische Ärzte haben Kinder mit Allergie erfolgreich behandelt, schreibt SPIEGEL ONLINE. Die Forscher setzten dabei unter anderem probiotische Bakterien ein, wie sie in Joghurt vorkommen. Zwei Drittel der behandelten Kinder konnten auch vier Jahre später noch ohne Beschwerden Erdnüsse essen.

Gezuckerte Lügen im Bundestag

Die Verbraucherorganisation Foodwatch wirft Lobbyisten vor, Bundestagsabgeordnete gezielt über die gesundheitlichen Risiken von Zuckerkonsum zu belügen. Dass Zucker für viele schwere Krankheiten verantwortlich ist, hab ich vor einigen Monaten in meinem Artikel übers Zuckerfasten geschrieben.

Die vermeintlich gesünderen Chips

Eine Ernährung, die auf Gemüse basiert, ist gut für den Körper. Darüber sind sich die meisten einig. Aber natürlich kommt es auch darauf an, wie man das Gemüse zubereitet. Nicht ganz überraschend verkündete die Stiftung Warentest kürzlich: Gemüsechips sind nicht gesund! Immerhin enthalten sie erhebliche Mengen an Fett, Zucker und Salz – in manchen entdeckten die Tester sogar Schadstoffe.

Verzögerte Warnung vor Gift-Eiern

Der Finopril-Skandal hat Verbraucher stark verunsichert. Millionen belastete Eier waren in 20 EU-Ländern in den Handel geraten, auch in Deutschland. Die Eier stammten aus den Niederlanden, wo anscheinend Hühnerställe mit gepanschten Reinigungsmitteln gesäubert wurden, die das Gift enthielten. Die Gefahr wurde Anfang Juli 2017 bekannt. Wie süddeutsche.de berichtet, seien die niederländischen Behörden aber bereits im November 2016 informiert gewesen. Der Skandal hat die Nachfrage nach heimischen Eiern stark gefördert. (Wie man die Herkunft von Eiern auf den ersten Blick erkennt, kannst du in unserem Artikel über Hühnerhaltung nachlesen.)

Kartoffeln so unbeliebt wie nie

Die Deutschen essen so wenig Kartoffeln, wie nie zu vor. In den letzten 70 Jahren sank der Verbrauch von 186 auf 53 Kilo pro Person, schreibt die Augsburger Allgemeine Zeitung. Weil man Kartoffeln im Gegensatz zu Nudeln und Reis schälen muss, vermutet ein Experte. Können wir nicht verstehen, es gibt doch so viele leckere Kartoffel-Rezepte. Wer Bio-Kartoffeln kauft, kann sich das Schälen außerdem sparen.

Neue Ernährungsregeln

Ernährungstipps gibt es viele. Die „10 Regeln“ der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zählen zu den bekanntesten – wurden jedoch seit längerem von Experten als veraltet kritisiert. In dieser Woche hat die DGE eine neue Version präsentiert. Die auffälligsten Änderungen: Die DGE rückt davon ab „reichlich Getreideprodukte“ zu empfehlen, rät im Falle des Falles aber zu Vollkorn. Auch die Beschränkung des Fettanteils in der Nahrung taucht in den Regeln nicht mehr auf.

Lesetipp der Woche: Wie unser Genmaterial verändert wird

Das neueste iPhone macht die Menschen verrückt vor Neugier: Jeder möchte wissen, wie groß der Speicherplatz ist und wie präzise die Kamera fotografiert. Aber wenn Wissenschaftler das menschliche Genmaterial verändern, interessiert sich niemand dafür, empört sich Ethik-Professor Peter Dabrock – zurecht. Wir sollten uns mehr mit gentechnischen Entwicklungen wie der CRISPR/Cas-Methode beschäftigen und dieser Text ist ein guter Anfang.

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