Frisches, weiches und knuspriges Brot – wer liebt es nicht? Je nach Sorte kann das Brot aber schon noch wenigen Tagen trocken und hart werden. Meistens wird es dann weggeworfen. Das muss aber nicht sein, denn es gibt viele leckere und kreative Gerichte, die mit altem Brot gemacht werden.
Viele der Gerichte kommen aus einer Zeit als Nahrung knapp war und Kreativität in der Küche gefragt war, um alle Reste verwerten zu können und die Familie satt zu bekommen.
Wer heute versucht die Gerichte mit frischem Brot zuzubereiten, wird schnell merken, dass viele der Rezept ihre typische Charakteristik erst bekommen, wenn das Brot schon ein paar Tage alt ist. Meist wird es nur so schön kross und gibt nicht zu viel Feuchtigkeit ab.
1. Brotsalat
Einer meiner liebsten Arten altes Brot weiter zu verwerten ist definitiv Brotsalat. Die Kombination aus in Olivenöl gebackenem Brot, knackigem Gemüse und einem vollmundigen Dressing ist vor allem im Sommer unschlagbar.
Die besten Rezepte und alles was du über Brotsalate wissen musst findest du hier:
2. Brotsuppe
Ebenfalls eine beliebte Art altem Brot wieder neues Leben einzuhauchen ist die Verwendung für Brotsuppen. Zugegeben, dass klingt nicht sonderlich sexy, aber wer seinem Brot einmal die Ehre einer französischen Zwiebelsuppe erwiesen hat, wird seine Meinung dazu ändern.
Natürlich kannst du dein altes Brot auch einfach zu Croutons verarbeiten und über alle möglichen Suppen und Salate geben. Ein gutes Beispiel hierfür ist diese leckere vegane Kartoffelsuppe mit Croutons.
3. Semmelknödel
Früher als Arme-Leute-Essen bekannt, heute sogar mit einem Platz in der Spitzengastronomie: der Semmelknödel. Das Wichtige bei einem guten Semmelknödel ist es, die richtige Balance aus Saftigkeit und einer angenehmen Konsistenz zu finden. Wie dir das gelingt erfährst in diesem Rezept für bunte Knödel mit Nussbutter und Wintersalat.
Wer es gern deftig mag, dem kann ich diese Sauerkrautknödel mit würziger Speckbutter empfehlen. Besonders an kalten Tagen ein echter Seelenwärmer!
Geschmacklich absolut auf Augenhöhe: Vegane Semmelknödel mit Waldpilzrahmsoße. Mal wieder ein Beweis dafür, dass selbst Klassiker der deutschen Küche nicht auf tierische Produkte angewiesen sind.
4. Paniermehl oder Semmelbrösel
Besonders vielseitig sind die Einsatzmöglichkeiten für Semmelbrösel bzw. Paniermehl. So stellst du es selbst her:
Altbackenes Brot in dünne Scheiben schneiden
Etwa eine Woche trocknen lassen oder es bei 50 Grad in den Backofen geben und kross werden lassen
Zerkleinern. Dies geht mithilfe einer Küchenmaschine oder du gibst das Brot in einen Tiefkühlbeutel und bearbeitest es mit einem Fleischhammer.
Am besten eignet sich hierfür altes trockenes Weißbrot. Aber auch Dinkel, Roggen oder andere Getreidesorten sind möglich. Achte nur darauf, dass das Brot keine Samen und Kerne hat und nicht mehr feucht ist.
Sind die Semmelbrösel einmal fertig, kannst du damit alles Mögliche panieren, z. B. Schnitzel, Fisch, Gemüse oder diesen Feta mit Lavendelblüten.
Essenziell sind Semmelbrösel um Gemüsepatties zu binden und zu panieren wie bei diesem traumhaften Auberginen-Burger mit Schwarzbier-Schalotten.
Auch Fleischklöße brauchen Semmelbrösel um zusammen zu halten und einen guten Biss zu bekommen. Probiere doch mal diese leckeren Köttbullar mit Petersilienkartoffeln und Preiselbeeren.
5. Arme Ritter
Ein Klassiker bei der Verwertung von altem Brot sind Arme Ritter. Das Gericht hat eine lange Tradition und wurde schon von den alten Römern gerne gegessen. Die klassische Variante wird mit Milch und Eiern zubereitet. Dass es aber auch vegan geht, zeigen diese traumhaften Arme Ritter mit Erdbeeren.
6. Brotchips
Einer meiner persönlichen Favoriten, da ich es einfach liebe, abends während eines guten Krimis zu snacken. Selbstgemachte Brotchips gehen sehr schnell und sind gesünder als die gekaufte Variante, da sie ohne Zusatzstoffe auskommen.
Schneide deine Brotreste in dünne Scheiben, bestreiche sie mit hitzebeständigem Öl und gib deine Lieblings-Gewürze darüber (z.B. Knoblauch, Pfeffer, Paprikapulver, Basilikum...).
Nun kommen sie für 15 Minuten bei 200 Grad in den Ofen. Fertig!
Brot richtig lagern: So bleibt es lange frisch
Wenn du erfahren möchtest, wie du Brot lagerst damit es möglichst lange frisch bleibt, dann bitte hier entlang:
Spoiler: Die Papiertüte ist nicht gut geeignet, da sie dem Brot die Saftigkeit nimmt.
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Titelbild: SevenCooks