Was du in diesem Text erfährst
Eine klassische Lasagne ist nicht vegan. Sie enthält Bolognese (Hackfleisch) sowie Béchamelsauce (Milch, Butter) und wird mit Käse überbacken.
Trotzdem musst du als Veganer nicht auf Lasagne verzichten! Hier lernst du, wie du ganz einfach eine vegane Lasagne zauberst.
Ich erkläre dir, wie du eine vegane Béchamelsauce machst und welche Käse-Alternativen es zum Überbacken gibt.
Los geht´s!
So machst du eine vegane Bolognese
Für unsere Bolognesesauce verwenden wir Lupinenschrot als Hackfleischersatz. Lupinen sind soja- und glutenfrei, außerdem sehr reich an Proteinen.
Sie haben einen nussigen Geschmack und eine körnige Konsistenz, was ich in einer Bolognese gerne mag.
Für 4 Portionen brauchst du:
150 g Lupinenschrot
200 ml Gemüsebrühe
1 große rote Zwiebel
2 Knoblauchzehen
Olivenöl
2 Paprikaschoten
3 Tomaten
50 g Tomatenmark
2 Dosen gestückelte Tomaten
1 Prise Zimt
1 TL Thymian
1 TL Oregano
1 TL Rauchpaprika, Alternativ: edelsüßes Paprikapulver
1 TL Majoran
1 TL Kokosblütenzucker
Zubereitung:
Zuerst wäschst du das Lupinenschrot in einem Sieb mit warmen Wasser ab. Anschließend mit der heißen Gemüsebrühe übergießen und abgedeckt für circa 20 Minuten ziehen lassen.
Für die Tomatensauce die Zwiebel und den Knoblauch in kleine Würfel schneiden und mit Olivenöl für circa 2 Minuten in einem Topf anbraten.
Die Paprika ebenfalls würfeln und mit dazu geben. Als letztes die Tomaten würfeln und mit zum restlichen Gemüse in den Topf geben.
Nun das gequollene Lupinen-Schrot ebenfalls mit zum Gemüse geben und kurz anbraten lassen.
Tomatenmark und die gestückelten Tomaten nach 2 Minuten zum Ablöschen in den Topf mischen und alles bei mittlerer Flamme für 15 Minuten köcheln lassen.
Zum Abschluss mit Zimt, Thymian, Oregano, Rauchpaprika und Majoran würzen. Den Kokosblütenzucker ebenfalls einrühren.
So machst du eine vegane Béchamelsauce
Meiner Meinung nach darf Béchamelsauce in keiner Lasagne fehlen. Am liebsten mache ich die mit Mandeldrink, damit die Sauce auch schön hell bleibt.
Maismehl hilft beim Eindicken und Hefeflocken sorgen für einen käsigen Geschmack.
Für 4 Portionen vegane Béchamelsauce benötigst du:
50 g Margarine
2 EL Maismehl
500 ml ungesüßten Mandeldrink
4 EL Hefeflocken
Salz
Pfeffer
0,5 TL Kurkuma
Saft von 1 Zitrone
Zubereitung:
Für die Béchamel-Sauce die Margarine langsam in einem Topf schmelzen, Maismehl dazugeben und unter ständigem Rühren anschwitzen.
Mit dem Mandeldrink ablöschen und die Hefeflocken unterrühren.
Danach mit Salz, Pfeffer und Kurkuma würzen und zuletzt den Zitronensaft einrühren.
Die Portionen kannst du ganz einfach in unserem Rezept Lupinen-Lasagne anpassen.
So überbäckst du deine vegane Lasagne
Für das Überbacken findest du inzwischen in vielen Bioläden oder gut sortierten Supermärkten abgepackten, veganen Käseersatz.
Wenn dir da aber geschmacklich keiner zusagt, habe ich ein paar Tipps für dich:
1. Geraspelte Kartoffel
Mein Geheimtipp ist eine geraspelte Kartoffel als letzte Schicht auf die vegane Lasagne zu geben. Meistens hat man immer eine im Haus und der Geschmack ist sehr neutral.
Sie verbindet sich mit der Béchamelsauce und wird richtig schön knusprig hart, wie man das von gebackenem Käse kennt. Lecker!
2. Hefeschmelz
Wenn du den Geschmack käsiger magst, kannst du dir Hefeschmelz zubereiten.
Zum Überbacken einer Lasagne brauchst du:
200 g Margarine
200 g Cashewkerne
200 ml Wasser
4 EL Hefeflocken
1,5 TL mittelscharfer Senf
0,5 TL Salz
1 Prise Kurkuma
1 Prise Muskat
So machst du Hefeschmelz:
Cashewkerne mit Wasser in einem Mixer oder mit einem Pürierstab zu einer glatten Creme mixen und mit Hefeflocken, Senf, Salz, Muskat und Kurkuma würzen.
Margarine bei mittlerer Hitze in einem Topf schmelzen lassen und die Cashewcreme in die Margarine einrühren, bis eine glatte Masse entsteht.
Den Hefeschmelz nach Geschmack eventuell nochmals mit Senf abschmecken.
In unserem Rezept Kürbis-Lasagne mit Spinat siehst du Schritt für Schritt, wie wir Hefeschmelz zubereiten.
3. Béchamelsauce
Als einfachste Variante kannst du aber auch einfach ein bisschen mehr der Béchamelsauce zubereiten und mit dieser als letzte Schicht deine vegane Lasagne abschließen.
Sie wird zwar nicht ganz so fest wie die geraspelte Kartoffel oder der Hefeschmelz, schmeckt aber fantastisch!
Vegane Lasagne einfrieren
Es ist noch Lasagne übrig? Packe sie doch portionsweise in geeignete Behälter und friere sie ein. So kannst du einzelne Portionen ganz leicht auftauen.
Zum Auftauen lässt du die gefrorene Lasagne am besten über Nacht im Kühlschrank und bäckst sie dann bei 180°C Ober-/Unterhitze für ca. 20 Minuten.
Wichtig dabei ist, die Lasagne mit Alufolie zu bedecken. So verdampft kaum Flüssigkeit und sie trocknet nicht aus. Vorsichtshalber kannst du aber auch 2-3 Schlücke Pflanzendrink, wie ungesüßten Mandeldrink, vor dem Backen auf das aufgetaute Lasagnestück geben.
Lesetipps:
Titelbild: SevenCooks