Es hat sich einiges getan, wenn man die Werte von 2008 und Ende 2016 miteinander vergleicht. Laut der Nationalen Verzehrstudie des Bundesforschungsinstituts für Ernährung und Lebensmittel gab es vor neun Jahren weniger als 80.000 Veganer in Deutschland. Heute sollen es 1,3 Millionen sein.
Die aktuelle Zahl stammt aus einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Vereins Vegane Gesellschaft Deutschland durch das Marktforschungsinstituts SKOPOS. Das wäre ein Wachstum von über 1600 Prozent.
Was macht einen Veganer aus?
Als Veganer gilt gemeinhin, wer konsequent auf tierische Lebensmittel verzichtet. Dazu zählen nicht nur Fleisch und Wurst, sondern auch alle Lebensmittel, die auf tierischen Produkten basieren, wie beispielsweise Milch, Honig oder Käse. Viele Veganer wenden diese Regel nicht nur auf ihre Ernährung an, sondern auch auf Kleiderwahl und den kompletten Lebensstil. Für sie sind unter anderem auch Leder- und Wollprodukte tabu.
Trend oder Gesellschaftswandel?
Die rasante Zunahme an Veganern lässt eher eine zunehmende Bewusstseinsänderung vermuten, als einen kurzlebigen Trend. In den letzten Jahren haben sich auch immer mehr Prominente zum Veganismus bekannt, was die Bekanntheit dieser Art zu leben erhöht und sie für viele salonfähig gemacht hat. Berühmte Beispiele sind Schauspieler Joaquin Phoenix, Tennis-Star Venus Williams oder Anthony Kiedis, Sänger der Red Hot Chili Peppers.
Doch egal, ob man konsequent auf Tierprodukte verzichtet oder nicht. Die fleisch- und tierfreie Küche hat einiges zu bieten – sowohl für Promis als auch Menschen ohne internationalen Bekanntheitsgrad. Übrigens auch für Backfreudige: Wir verraten dir, wie du auch ohne Eier backen kannst.
Passende Rezepte für vegane Bäcker haben wir natürlich auch!
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