Kochideen

Wie die Levante-Küche deine Art zu essen ändern wird

Diese Art zu kochen und zu essen erobert die Foodie-Herzen weltweit - vom kleinen Imbiss bis zum Sternerestaurant. So langsam hat sie ihren Weg auch nach Deutschland gefunden. Sie bringt drei wunderbare Impulse mit, auf die du nicht verzichten solltest.

Bist du bereit für ein paar kleine Veränderungen am Esstisch?

Bereit für ungezwungene Gerichte, gesund und aromatisch, eine Stimmung zwischen Abendessen und Party?

Dann müssen wir dir jemanden vorstellen: Levante.

Levante ist dabei die Esskultur von Israel bis New York, London und Berlin auf den Kopf zu stellen. Und das wunderbar unkompliziert, sodass jeder mitmachen kann.

Bist du dabei?

Was ist die Levante-Küche?

Levante ist wie ein Reisender, der seine eigenen Traditionen mit den neuen Eindrücken verbindet, die er unterwegs aufschnappt. Die Wurzeln der Levante-Küche liegen in der gleichnamigen Region an der östlichen Mittelmeerküste, in Ländern wie Israel, Syrien und dem Libanon. Von dort hat sie sich in der Welt verbreitet.

Entwickelt hat sich die moderne Levante-Küche vor allem in Israel. Junge israelische Köche ließen sich von der Liebe der Araber zu hochwertigen und aromatischen Lebensmitteln inspirieren und trugen ihre Kreationen hinaus in die Welt, wo sie sich wiederum mit anderen Traditionen vermischten, vor allem aus dem asiatischen Bereich.

Typisch sind die vielfältigen kleinen Gerichte namens Mezze, oft aus Kichererbsen, Auberginen, Tahin, Joghurt oder Oliven zubereitet. Ein weiteres Aushängeschild ist der im Ofen gebackene Blumenkohl.

Eine besondere Rolle spielen Hülsenfrüchte, die in unterschiedlichster Weise kombiniert werden. Das berühmteste Beispiel ist Hummus, der Brei aus Kichererbsen, der längst in deutschen Kühlregalen einen Stammplatz hat.

Allgemein spielt in der Levante-Küche Gemüse die Hauptrolle. Kaum nötig zu erwähnen, dass dies der Gesundheit nicht gerade abträglich ist.

Die moderne Levante Küche einzugrenzen oder gar auf einzelne Speisen zu reduzieren, würde ihr nicht gerecht. Sie reicht von den Gourmetmärkten in Tel Aviv über Imbisse in Berlin bis zu ausgezeichneten Restaurants in London.

Trotz der Vielfalt lassen sich drei charakteristische Eigenschaften nennen, die auch deine Küche bereichern können.

Ungezwungenheit und Vielfalt

Die Levante-Küche bringt die Hierarchie der Speisen durcheinander. Sind Mezze Vor- oder Hauptspeisen? Das hängt ganz von dir ab. Einzeln serviert geben sie einen wunderbaren ersten Gang ab. In der Summe wird aus ihnen schnell ein Hauptgericht, bei dem jeder in die unterschiedlichen Schälchen greift. Ganz ungezwungen, meist ohne Besteck, nur mit dem Fladenbrot. Levante hat keine Berührungsängste. So finden sich in den Speisen oft die Einflüsse verschiedenster Länderküchen wieder. Macht das nicht Lust selbst zu experimentieren?

Herzliche Gemeinschaft

Man kann es sich gut vorstellen: Levante ist ein Gemeinschaftsessen. Denn wo viele Speisen auf dem Tisch stehen, starrt keiner auf seinen einsamen Teller. Familie und Freunde werden eingeladen, jeder bedient sich nach Lust und Laune an der bunten Vielfalt auf dem Tisch und im Handumdrehen ist aus dem Essen eine kleine Party geworden. Wenn dann noch jeder seine eigenen Variationen mitbringt, ist das bunte Treiben perfekt.

Spannende Gewürze

Langeweile kann man der Levante-Küche nicht nachsagen. Das verhindern schon die aufregenden Gewürze, wie Kardamon, Sumach, Bahart, Kumin oder Zaatar. Die lassen sich natürlich auch außerhalb von Mezze & Co einsetzen. Wer einmal damit angefangen hat, wird in kurzer Zeit, die spannendsten Kombinationen entdecken. Ganz im Sinne von Levante: Alles ist erlaubt.

Levante-Rezepte für Einsteiger

Auch wenn es in der Levante-Küche keine Grenzen gibt, wollen wir dir ein paar Beispielrezepte an die Hand geben. Von da aus, darfst du gerne selbstständige weiter experimentieren.

Klassiker der Levante-Küche:

Falafel: Die frittierten Bällchen aus Bohnen und Kichererbsen, Kräutern und Gewürzen sind ein fester Bestandteil der levantinischen Küche. (Zu den Rezepten)

Hummus: Ist schon lange nicht mehr aus unseren Küchen wegzudenken: Das Püree aus Kichererbsen, Sesammus, Olivenöl, Zitronensaft und Gewürzen. (Zu den Rezepten)

Taboulé: Der Salat aus Bulgur oder Couscous mit Tomaten, Frühlingszwiebeln, Petersilie und anderen Gewürzen ist ein Favorit fürs Grillfest oder die Mittagspause. (Zu den Rezepten)

Shakshuka: Zuhause in Afrika und Israel. Es wird aus pochierten Eiern, Tomatensauce, Chili und Zwiebeln hergestellt.(Zu den Rezepten)

Freekeh: Früh geernteter Weizen, dessen Körner geröstet werden und somit einen nussig-rauchigen Geschmack erhalten. Es könnte das neue Hype-Getreide nach Quinoa werden.

Noch nicht genug? Damit du dir den leckeren Geschmack des östlichen Mittelmeerraumes in die eigenen vier Wände holen kannst, haben wir dir einige Gerichte in der Rezeptsammlung Levante-Küche zusammengestellt.

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