Was tun gegen Winterspeck und Fitnesstief?
Neulich bin ich meinen Töchtern beim Spielen im Park hinterhergerannt - und wünschte mir danach ein Sauerstoffzelt. Ich bin völlig außer Form. Wie jedes Frühjahr. Der Grund dafür? Winterträgheit.
Vielleicht kennst du das: In der kalten Jahreszeit bin ich schwer aus dem Haus zu bewegen. Drinnen ist es viel gemütlicher. Wieso zum Joggen rausgehen, wenn ich es mir auch mit Tee vor der Heizung gemütlich machen kann?
Im Winter heißt es für mich: Comfort Food auf der Couch statt Joggen im Dunkeln.
Nun ja, statt Tee ist es oft heiße Schokolade. Mit Keksen. Comfort Food eben. Irgendwo muss man seine Endorphine schließlich herbekommen, wenn sich die Sonne gefühlt ein halbes Jahr nicht blicken lässt.
Doch, wenn der Frühling dann kommt und man wieder mehr Zeit draußen verbringt. Wenn die Töchter beim Toben im Park ungeduldig auf den Papa warten, der erstmal durchschnaufen muss. Dann merke ich: Du bist ein wenig schlapp geworden über den Winter. Und auch die Nährstoffbilanz war schon mal besser.
Höchste Zeit, wieder fit zu werden – und dem Körper mehr von dem zu geben, was er wirklich braucht!
Nur wie? Einen Vertrag fürs Fitnessstudio abschließen? Die Ernährung radikal umstellen?
Nein, danke. Ich habe eine viel bessere Idee.
Warum du dich nicht plagen musst
Sind wir ehrlich: Ins Fitnessstudio gehe ich drei Wochen lang. Danach zahle ich ein Jahr den Vertrag, ohne ihn zu nutzen. Ich kenne mich doch.
Und das mit der Ernährungsumstellung ...
Meine geschätzte Kollegin Beke, ihres Zeichens Ernährungswissenschaftlerin und für mich erste Ansprechpartnerin bei Gesundheitsfragen, rät von radikalen Ernährungsumstellungen ab.
So ein abrupter Wechsel tut dem Körper nicht gut und ist auch aus psychologischer Sicht nicht zu empfehlen. Wir stecken uns zu hohe Ziele, deshalb werfen wir schnell das Handtuch - und sind beim nächsten Mal noch schwerer zu motivieren.
Psychologen empfehlen: kleine Veränderungen statt großer Umbrüche
Worauf Psychologen und Verhaltensforscher stattdessen schwören: Kleine Veränderungen im Alltag. Die halten wir durch und sie machen unser Leben Stück für Stück ein wenig besser. Ohne dass wir uns plagen müssen.
Psychologin Wendy Wood erforscht seit Jahrzehnten, wie man sein Verhalten am wirkungsvollsten ändert. Ihre Erkenntnis: Sich zwingen, funktioniert langfristig nicht. Das laugt uns nur aus. Die Lösung ist: Wir müssen Gewohnheiten etablieren.
Dieser Ansatz überzeugt mich. Tatsächlich habe ich es damit in den letzten Wochen geschafft, kleine Sportübungen in meinen Alltag einzubauen. Indem ich mit ein paar Liegestützen jeden Morgen und jeden Abend begonnen habe.
Mittlerweile sind sie fester Bestandteil meiner Routine und ich denke gar nicht mehr darüber nach. Ich habe die Anzahl nach und nach in kleinen Schritten gesteigert und bin schon viel fitter geworden. Ganz ohne mich zu plagen.
Kleine Veränderungen können eine große Wirkung haben
Körperliche Fitness gesteigert? Check.
Aber klappt das auch mit der Ernährung? Lass es uns herausfinden!
Ich habe schon eine Idee, wie ich meinem Körper mit minimalem Aufwand noch mehr Gutes tue.
Ich etabliere eine klitzekleine Gewohnheit. Ich tausche eine Zutat, die ich wirklich oft nutze. Und schon bekommt mein Körper mehr von etwas, mit dem der Großteil von uns chronisch unterversorgt ist.
Dieses etwas sind: Ballaststoffe. Und die Zutat stelle ich dir gleich vor.
Warum wir alle mehr Ballaststoffe essen sollten
Ballaststoffe. Der Name ist wirklich unglücklich gewählt. Klingt, als sollten wir diese Stoffe schleunigst loswerden. Doch im Gegenteil: Wir brauchen unbedingt mehr davon.
Denn sie beeinflussen viele Körperfunktionen. Allen voran die Verdauung – das allein ist für viele von uns schon ein Dauerthema. Millionen Menschen leiden daran, auch wenn wir selten offen darüber sprechen.
Aber das ist noch nicht alles.
Indem sie eine gesunde Verdauung fördern, unterstützen Ballaststoffe auch unser Immunsystem, von dem der größte Teil im Darm sitzt.
Sie wirken außerdem gegen Bluthochdruck und senken das Diabetes-Risiko.
Umso erschreckender, dass die meisten von uns von der empfohlenen Verzehrmenge weit entfernt sind: Mindestens 30 g Ballaststoffe sollte ein Erwachsener pro Tag zu sich nehmen. Noch besser wären 40 g.
Und wie viel essen wir tatsächlich? Im Schnitt 22 g. Fast ein Drittel weniger als das Minimum!
Da liegt es auf der Hand, dass wir viele Beschwerden lindern oder ganz vermeiden könnten, wenn wir es schafften, mehr Ballaststoffe auf dem Speiseplan unterzubringen.
Aber wie? Indem wir hunderte Gramm Gemüse mehr essen, als bisher? Klingt anstrengend.
Ich habe einen leichteren Weg gefunden. Indem ich das Mehl ersetze, mit dem ich backe.
So isst du mehr Ballaststoffe, ohne es zu merken
Weißt du, was das Beste ist? Der Tausch fällt überhaupt nicht auf. Denn mein neues Mehl lässt sich genauso zum Backen verwenden, wie gewöhnliches Weizenmehl der Type 405. Ich kann dieselben leckeren Sachen backen, wie zum Beispiel Brot, Blechkuchen oder Focaccia. Denn auch der Geschmack ist genauso gut.
Es gibt nur einen kleinen, aber entscheidenden Unterschied: Dieses Mehl enthält 50 % mehr Ballaststoffe, als mein herkömmliches Weizenmehl.
Es ist sozusagen perfekt für alle, die nicht auf klassische Weißmehlprodukte verzichten, aber sich trotzdem ein bisschen besser ernähren wollen.
Hier kannst du es direkt online bestellen (1 KG für gerade einmal 2,10 Euro).
Und jetzt zeige ich dir, was man daraus Leckeres backen kann.
Rezept-Tipp: So machst du ballaststoffreiches Knäckebrot
Passend zum Thema habe ich mir ein Rezept für Knäckebrot ausgesucht. Schließlich geht es hier um das Thema Fitness. Und wenn ein Brot den Oscar als bestes Fitnessbrot bekommen würde, dann ja wohl Knäckebrot.
Vor allem in dieser Variante. Dank meiner Geheimzutat "Weizenmehl plus Ballaststoffe".
Und schwierig ist es auch nicht. Probier's am besten selber mal aus. Hier geht es zum Rezept für unser Knäckebrot mit Weizenmehl plus Ballaststoffe.
Aber Knäckebrot ist natürlich nicht das einzige, was du mit dem ballaststoffreichen Mehl von Heimatsmühle backen kannst.
Ich hab noch weitere Ideen für dich! Denn, wenn wir bei SevenCooks von einer Zutat überzeugt sind, belassen wir es nicht bei einem einzelnen Rezept.
Noch mehr ballaststoffreiche Rezepte
Natürlich kannst du all deine liebsten Weißmehlgerichte mit dem Weizenmehl plus Ballaststoffe nachbacken. Falls dir aber die Ideen fehlen, sind hier ein paar Inspirationen.
Focaccia
Zum Rezept für Focaccia mit Salbei und roten Zwiebeln
Blechkuchen
Zum Rezept für Zucchini-Blechkuchen mit Frischkäse-Frosting
Käsestangen
Zum Rezept für Mürbes Käsegebäck
Apfelbrot
Zum Rezept für Apfelbrot
Fazit: Das kannst du dir merken
Eines hab ich gelernt - und das merke ich mir. Nicht nur fürs nächste Jahr, sondern für alle meine Ziele: Es ist viel einfacher kleine Gewohnheiten im Alltag zu etablieren, als hauruckmäßig die große Veränderung anzustreben.
Kleine Schritte sind leicht im Alltag zu verankern. Sie führen schnell zu sichtbaren Erfolgen. Das fühlt sich gut an. Und so bleibt man dran.
Nüsschen für Nüsschen ernährt sich das Eichhörnchen. Und genauso verändert man auch sein Leben zum Besseren und jagt den inneren Schweinehund vom Hof.
Egal, ob es um Sport geht oder um Ernährung.
Manchmal reicht es schon, eine Zutat auszutauschen. Wie in meinem Fall klassisches Weißmehl gegen das Weizenmehl plus Ballaststoffe.
Ich kann dir beides nur empfehlen. Sowohl die Strategie der kleinen Gewohnheiten, als auch das Weizenmehl plus Ballaststoffe.
Aber bilde dir am besten deine eigene Meinung und probier's selber aus.
Titelfoto: SevenCooks