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Alleskönner Kokosöl: So nutzt du es beim Kochen und zur Körperpflege

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von Tropicai

6.11.2017

Im Gastbeitrag von Tropicai dreht sich alles um Kokosöl. Du erfährst hier, wie du mit etwas Kokosöl klassische Gerichte neu interpretierst oder daraus dein eigenes Deo herstellst. Außerdem verrät Tropicai, woran du hochwertiges Öl beim Einkauf erkennst.

Kokosöl ist das bekannteste Produkt, welches sich aus der Tropenfrucht gewinnen lässt. Seinen guten Ruf verdankt es nicht nur den wertvollen Fettsäuren, sondern auch der vielfältigen Einsetzbarkeit.

Denn es lässt sich nicht nur zum Kochen verwenden, sondern auch bei der Körperpflege.

Für beide Einsatzmöglichkeiten möchten wir dir hier ein paar Beispiele vorstellen.

Doch vorher klären wir noch eine Frage, die wir oft gestellt bekommen: Was ist der Unterschied zwischen Kokosöl und Kokosfett?

Eigentlich sind sie dasselbe nur in einem anderen Aggregatzustand. Bei uns in Mitteleuropa ändert sich dieser im Laufe der Jahreszeiten. So kann Kokosöl je nach Jahreszeit flüssig und klar bis fest und milchig sein. Im festen Zustand wird es manchmal als Kokosfett bezeichnet. In den tropischen Herkunftsländern dagegen ist Kokosöl stets flüssig.

Kokosöl ist übrigens dank des hohen Anteils gesättigter Fettsäuren sehr hitzestabil und dadurch eine perfekte Zutat beim Braten und Backen.

Kokosöl in der Küche: Traditionelle Gerichte neu interpretieren

Kokosöl findet in der Küche vielfältige Verwendung. Den meisten ist die feine Kokosnote vor allem aus asiatischen Gerichten bekannt, wie diesem leckeren Glasnudelsalat.

Oder diesem schnellen Süßkartoffel-Curry.

Aber wenn du denkst, Kokosöl harmoniert nur mit exotischen Gerichten, haben wir ein paar Gegenbeispiele für dich.

Wie zum Beispiel diese einfache Kürbissuppe.

Oder Süßspeisen wie diese veganen Pancakes.

Doch das ist noch nicht alles:

Wenn du dich mit Foodtrends befasst, hast du vielleicht schon von der Bulletproof-Diät gehört. Sie verspricht Gewichtsverlust und mehr Energie ohne zu hungern. Wichtiger Bestandteil und morgendlicher Kickstarter dieser Diät ist der Bulletproof Coffee, bestehend aus schwarzem Kaffee mit etwas Kokosöl und Butter. Er soll für den nötigen Schwung sorgen und den Fettstoffwechsel ankurbeln.

Wie Kokosöl deine Haare zum Glänzen bringt und dein Deo ersetzt

Kokosöl eignet sich nicht nur zum Essen, sondern auch zur äußeren Anwendung.

Zum Beispiel als Feuchtigkeitskur für Haut und Haare. Das funktioniert so: Etwas Kokosöl auf die Haare auftragen und leicht einmassieren. Es legt sich um die Haare und versorgt sie mit Feuchtigkeit. Dank der wertvollen Inhaltsstoffe können sich trockene und stumpfe Haare regenerieren. Nach und nach wird mattes Haar wieder seidig glänzend.

Auch als Bodybutter ist Kokosöl beliebt. Denn es zieht gut in die Haut ein und macht sie zart und geschmeidig. Mische dazu natives Kokosöl mit anderen Ölen deiner Wahl, wie Kakaobutter, Jojoba- oder Mandelöl, und füge ein paar Tropfen ätherisches Öl dazu.

Oder wie wäre es mit Kokos gegen lästigen Schweißgeruch? Zusammen mit etwas Natron (2 Teile) und Pfeilwurzelstärke (2 Teile) kannst du aus Kokosöl (3 Teile) dein eigenes Deo herstellen. Das wirkt dank der wertvollen Ölsäuren, allen voran der Laurinsäure. Für eine feine Duftnuance fügst du einfach noch ein paar Tropfen ätherisches Öl hinzu.

Einkaufstipps für Kokosöl: So bekommst du die beste Qualität

Kokosöl gibt es von vielen Anbietern und in verschiedenen Qualitätsstufen. Wenn du hochwertiges Bio-Öl kaufen möchtest, solltest du deshalb auf ein paar Dinge achten.

Der Namenszusatz „VCO“ oder „Virgin Coconut Oil“ verrät dir, dass das Fruchtfleisch, aus dem das Öl hergestellt wird, direkt nach der Ernte von den restlichen Kokosnussbestandteilen getrennt und frisch getrocknet wurde. Dieses Öl ist klar, wird kaltgepresst und erfährt keine weitere technische Behandlung. Diese Bezeichnung steht also für frische und schonende Verarbeitung, bei der die wertvollen Inhaltstoffe und natürlichen Aromen der Kokosnuss erhalten bleiben.

Anders sieht es bei Kokosöl aus, das aus dem Rohstoff „Kopra“ gewonnen wird. Hier wird das Fruchtfleisch der Kokosnuss meist über lange Zeiträume getrocknet oder halb getrocknet in Hallen gelagert – ungeschützt von Tieren, Umweltgiften und Schimmel. Oft wird das Fruchtfleisch an offenem Feuer getrocknet, wobei das Öl viele unerwünschte Stoffe aufnimmt. Das auf diese Weise gewonnene „Rude Coconut Oil“ ist braun. Vor dem Verkauf wird es raffiniert, gebleicht und desodoriert, um entstandene Schadstoffe und unerwünschte Gerüche zu entfernen.

Die wichtigste Regel: Ausprobieren!

Hoffentlich haben wir dir, die ein oder andere Einsatzmöglichkeit für Kokosöl gezeigt, die du noch nicht kanntest. Aber das Wichtigste ist: Regeln gibt es vor allem beim Kochen nicht – es zählt, was schmeckt. Deshalb können wir dich nur ermutigen, selbst zu experimentieren. Du könntest überrascht sein, welche neuen Geschmackskombinationen du dabei entdeckst!

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