Ob auf der Pizza oder im Salat: Rucola erfreut sich überall großer Beliebtheit. Auch bei mir.
Zumindest meistens. Denn manchmal erwische ich Rucola, der einfach viel zu bitter oder unheimlich scharf ist. Und das stellt meine Rucola-Liebe auf eine ernsthafte Probe.
Damit diese Liebe keine langfristigen Schäden erleidet, habe ich nachgeforscht: Warum schmeckt Rucola manchmal so bitter? Und wie kann ich das verhindern?
Warum ist Rucola manchmal so bitter?
Zwei Erkenntnisse habe ich gewonnen, die vielleicht auch dir helfen:
Rucola wird vor allem dann zu bitter, wenn er alt ist oder zu lange gelagert wurde.
Große Rucola-Blätter schmecken oft bitterer, weil sie mehr Senföl-Glykoside beinhalten. Diese Bitterstoffe sind zwar sehr gesund für uns, da sie eine antioxidative Wirkung haben. Zu viel davon kann unsere Geschmacksnerven aber auch überfordern.
Worauf du beim Rucola-Einkauf achten solltest
Es ist wichtig, dass der Rucola kleine Blätter hat und frisch ist. Junger und frischer Rucola, der nicht zu lange gelagert wurde, hat eine milde Schärfe und angenehme Bitterkeit. Das bedeutet natürlich auch, dass du ihn am besten in der richtigen Saison kaufen solltest. Und da hast du aktuell Glück: Regionaler Rucola wird von April bis Oktober geerntet.
Last-Minute Tipps für bitteren Rucola
Wenn du trotz meiner guten Tipps doch einen zu bitteren oder scharfen Rucola erwischt hast, dann probiere doch mal Folgendes aus:
Wasche die Blätter mit einem sanften lauwarmem Wasserstrahl ab, oder
lege die Blätter für 30 Minuten in Eiswasser.
Süße: Gesunde Zuckeralternativen wie Agavendicksaft oder Xylit im Dressing nehmen dem Rucola die Bitterkeit und Schärfe.
Und mein ganz persönlicher Dressing-Tipp, wenn es schnell gehen soll: Hebe die Reste deines Lieblings-Pestos auf, gib ein wenig Essig und Zucker dazu, einmal kräftig durchschütteln, et Voilà: Fertig ist das 10-Sekunden Dressing.
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Titelbild: SevenCooks