Nur noch die WhatsApp-Nachricht fertig geschrieben, die Eier-Uhr überhört oder einfach kurz vor sich hingeträumt – und schon ist es passiert: Was gerade noch harmonisch im Topf vor sich hingeköchelt hat, ist nun in einer festen Kruste mit dem Boden verschmolzen. Schöne Bescherung! Aber kein Grund für graue Haare.
Nimm das Essen aus dem Topf, füll ihn mit warmem Wasser und stell ihn zurück auf die warme (aber ausgeschaltete) Herdplatte. Jetzt kannst du erst mal dein gerettetes Essen genießen. Der angebrannte Top weicht währenddessen ein und für stärkere Rettungsmaßnahmen ist später noch Zeit. Am besten lässt du ihn eine Stunde stehen, dann sollte die weitere Reinigung leichter von der Hand gehen.
So, fertig diniert? Dann können wir uns ja an den Abwasch machen. Vergiss erstmal die Variante mit dem Stahlschwamm. Das ist nicht nur ziemlich aufwändig, sondern auch nicht gerade förderlich für die Beschichtung deines Topfes. Im schlimmsten Fall bekommt er einige Kratzer ab, in denen künftig das Essen noch leichter anbrennt.
Hier kommen ein paar alternative Methoden, die schon so manchen Topf gerettet haben:
Spülmaschinentab
Ist das Essen nicht zu stark angebrannt, hilft ein Spülmaschinentab direkt im Topf. Gib es zusammen mit warmem Wasser in den Topf, damit es sich auflöst. Ist das Wasser nicht heiß genug, solltest du den Topf auf der Herdplatte so stark erwärmen, dass sich das Tab komplett auflöst. Nimm den Topf wieder vom Herd und lass das Spülwasser noch eine halbe Stunde einweichen. Danach kannst du es abschütten und die Rückstände mit einem Schwamm entfernen.
Essigessenz
Essigessenz leistet gute Dienste, wenn die eingebrannte Schicht etwas dicker ist. Achte darauf, dass sie den Topfboden gut bedeckt und lass sie eine halbe Stunde einwirken. Probiere am besten mal mit einem Küchenschwamm aus, ob sich die Ablagerungen schon entfernen lassen. Andernfalls kannst du den Topf mit der Essenz kurz aufkochen und anschließend noch etwas einwirken lassen. Danach sollten sich die Reste mit dem Schwamm entfernen lassen.
Backpulver in Essigessenz
Für richtig stark eingebrannte Töpfe empfiehlt sich eine Mischung aus Essigessenz und Backpulver. Schütte so viel Essenz in den Topf, dass die betreffenden Stellen bedeckt sind. Anschließend löst du ein Päckchen Backpulver darin auf. Rühr am besten mit einem Löffel um, damit es sich komplett auflöst. Jetzt heißt es warten. Nach 30 Minuten sollte sich der Großteil des Eingebrannten gelöst haben und du kannst mit einem Schwamm für den Feinschliff sorgen.
Falls du deinen Topf mit keiner der Methoden ausreichend sauber bekommen hast, solltest du ihnen etwas mehr Zeit geben. Oft ist die Wirkung um ein vielfaches größer, wenn du die Hilfsmittel über Nacht einwirken lässt. Und das Problem erledigt sich sozusagen im Schlaf.
Was du bei eingebrannten Töpfen vermeiden solltest
Zum Abschluss noch ein paar Empfehlungen aus eigener Erfahrung, was du bei eingebrannten Töpfen vermeiden solltest:
Zu starkes Schrubben mit einem Stahlschwamm. Er kann den Boden beschädigen. Und das ist besonders bei hochwertigen Töpfen sehr ärgerlich. Teile des Essens setzen sich in den Kratzern fest und die nächste Mahlzeit brennt dir noch leichter an. Empfindliche Beschichtungen reinigst du am besten mit der weichen Seite eines Schwammes und nicht mit der rauen. Du musst vielleicht etwas öfter über die verschmutzte Stelle gehen, schonst aber dein Küchenwerkzeug.
Zu viel Chemie. Von der Reinigung mit Backofenreiniger oder Waschmittel raten wir ab. Beides mag funktionieren, ist aber nicht unbedingt dafür gedacht mit Töpfen in Berührung zu kommen, in denen Essen gekocht wird. Und schließlich gibt es dazu einfache Alternativen.
Alle Töpfe sauber? Dann kann’s ja weitergehen mit den nächsten Leckerbissen!