Eier weich kochen Schritt für Schritt
Eier auf den Punkt weich kochen, ist eine Frage des Timings und der richtigen Vorbereitung.
Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung kann nichts schief gehen:
Hole die Eier rechtzeitig aus dem Kühlschrank, damit sie auf Zimmertemperatur kommen. Ist es zu kalt, kann die Schale beim Kochen platzen.
Fülle so viel Wasser in den Topf, dass es die Eier später bedeckt (Eier jetzt noch nicht reinlegen) und bringe das Wasser zum Kochen.
Lege die Eier nacheinander in das kochende Wasser. Nimm dir hier am besten einen Esslöffel zu Hilfe, auf den du das rohe Ei erst legst und es dann vorsichtig ins Wasser gleiten lässt. Pass gut auf, dass die Schale nicht platzt.
Jetzt heißt es: Zeit im Auge behalten. Stell dir am besten einen Timer, damit die Eier nicht zu lang oder zu kurz im köchelnden Wasser liegen. Für ein Ei mit flüssigem Dotter solltest du 4-5 Minuten einplanen. Die genauen Zeiten für die gewünschte Konsistenz findest du im nächsten Abschnitt.
Fische die fertigen Eier mit einem Löffel aus dem heißen Wasser und schrecke sie vorsichtig unter kaltem Wasser ab. Voilà. Dein Frühstücksei ist fertig.
Kochdauer: So lange solltest du Eier kochen
Die schwierigste Frage, wenn du Eier weich kochen möchtest, ist immer noch: "Wie lange?”
Aber keine Sorge: Wir haben die Antworten. Die optimal Kochdauer hängt davon ab, wie hart oder weich, fest oder flüssig du dein Ei haben möchtest.
4 Minuten: Eiweiß ist fest, Eigelb ist flüssig.
5 Minuten: Eiweiß ist fest, Eigelb ist weich.
7 Minuten: Das Ei ist “wachsweich”, also leicht weich im Kern.
10 Minuten: Das Ei ist hart gekocht und schnittfest.
Diese Zeiten beziehen sich auf mittelgroße Eier (Größe M) und die Kochzeit beginnt, sobald du das Ei in das kochende Wasser legst.
Bei besonders kleinen Eiern (Größe S) verkürzt sich die Zeit jeweils um 30-60 Sekunden.
Bei besonders großen Eiern (Größe L) verlängert sich die Zeit jeweils um 30-60 Sekunden.
Wenn die Eier noch sehr kalt und direkt aus dem Kühlschrank sind, verlängert sich die Zeit jeweils um 30-60 Sekunden.
Wie verhindere ich, dass die Eierschale beim Kochen platzt?
Besonders ärgerlich ist es, wenn das Frühstücksei gar nicht erst auf dem Tisch landet, weil es beim Kochen platzt. Folgende zwei Tricks helfen, Risse in der Schale zu vermeiden:
Bringe die Eier bereits vor dem Kochen langsam auf Zimmertemperatur. Hole sie rechtzeitig aus dem Kühlschrank, oder halte sie einige Sekunden unter warmes Wasser. Dann ist der Temperaturunterschied nicht so groß, wenn die Eier in das kochende Wasser kommen – und die Wahrscheinlichkeit geringer, dass die Schale platzt.
Stich die Schale unten am Ei ein. Das reduziert die Oberflächenspannung und senkt so das Bruch-Risiko.
Eier im Backofen weich kochen
Falls du gerade keinen Kochtopf zur Hand hast, oder gleich eine große Menge weichgekochter Eier brauchst, gibt es hier eine paar außergewöhnliche Alternativen:
Im Backofen:
Schnapp dir dein Muffinblech und lege jeweils ein Ei in die Mulden. So werden bis zu zwölf Eier gleichzeitig weich! Bei 175 Grad brauchen die Eier im vorgeheizten Ofen dann rund 25-30 Minuten. Klappt auch gut, wenn das Wasser mal abgestellt ist.
Leckere Rezepte rund ums Ei
Darf es vielleicht doch etwas ausgefallener sein?
Mit Eiern kannst du natürlich auch zahlreiche weitere Leckereien zubereiten, die perfekt als Frühstück durchgehen oder auch zu jeder anderen Tageszeit gut schmecken. Lass dich von unserer Rezeptsammlung rund um das Thema Ei inspirieren!
Und wusstest du, dass es auch tolle vegane Alternativen für deine Lieblings-Eierspeise gibt? Katharina hat die besten veganen Ei-Alternativen fürs Frühstück für dich zusammengestellt. Ein deftiges Tofu-Omelette kommt nämlich auch ganz ohne Ei aus – macht auf dem Frühstückstisch aber genau so viel her!
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Titelbild: SevenCooks