Inhaltsverzeichnis:
Ashwagandha: Was ist das?
Ashwagandha: Anwendung und Wirkung
Ashwagandha: Dosierung und Einnahme
Hat Ashwagandha Nebenwirkungen?
Ashwagandha: Was ist das?
Das Wort Ashwagandha ist Sanskrit und bedeutet „Geruch des Pferdes“, was den Geruch und die Wirkung der Pflanze beschreiben soll.
Im deutschsprachigen Raum ist die Pflanze als Indischer Ginseng, Schlafbeere oder Winterkirsche bekannt. Der Strauch mit gelben Blüten gehört zur Familie der Nachtschattengewächse und wächst überwiegend in Afrika und Teilen Asiens, aber auch in Spanien und Griechenland.
Die gesundheitlichen Wirkstoffe sind auf die hohe Konzentration der Withanolide (pflanzliche Steroide) zurückzuführen. Diese befinden sich in den Blättern, aber in noch höherer Konzentration in der Wurzel der Pflanze. Daher wird das Ashwagandha-Extrakt vor allem aus den Wurzeln gewonnen und in Kapsel- oder Pulverform angeboten.
Ashwagandha: Anwendung und Wirkung
Ashwagandha wird schon seit Jahrtausenden in der Ayurveda (traditionelle indische Heilkunst) angewendet und die Wirkung der Heilpflanze wurde in einigen Studien untersucht.
Das sind die bedeutendsten Anwendungsgebiete:
1. Angst und Stress
Ashwagandha wirkt adaptogen. Adaptogene sind Pflanzenstoffe, die den Körper dabei unterstützen, besser mit körperlichen und psychischen Stresssituationen umzugehen. Dieser Effekt ist auf die in der Pflanze enthaltenen Withanolide zurückzuführen. In Studien konnte ein positiver Effekt auf das Stresshormon Cortisol nachgewiesen werden.
2. Depression
In der ayurvedischen Medizin wird Ashwagandha vor allem gegen Depressionen eingesetzt. Es wird vermutet, dass nach Einnahme von Ashwagandha bestimmte Rezeptoren im Gehirn sensibler auf das Glückshormon Serotonin reagieren.
3. Immunsystem
Ashwagandha scheint eine entzündungshemmende Wirkung zu besitzen und das Herunterfahren des Immunsystems aufgrund von Stress auszugleichen.
4. Schlaf
In Studien wurde nachgewiesen, dass die Einnahme von Ashwagandha den Tiefschlaf begünstigt und die Einschlafzeit verkürzen kann.
5. Konzentration
Bei gesunden Menschen führte die Einnahme von Ashwagandha zu einer Verbesserung von kognitiven und psychomotorischen Fähigkeiten. Ein Studie wies bei den Teilnehmern eine erhöhte Reaktion, Wachsamkeit und bessere Ergebnisse in kognitiven Tests nach.
Ashwagandha: Dosierung und Einnahme
Ashwagandha kannst du in Pulver- oder Kapselform, aber auch als Tee kaufen. Du findest es in Reformhäusern, Bioläden oder im Internet.
Auf der jeweiligen Verpackung findest du die richtige Dosierung und Einnahme. Achte darauf, wie hoch der Anteil des Wirkstoffes Withanolid ist. Ein positiver Effekt wurde mit einer Dosis zwischen 300-600 mg pro Tag erreicht.
Ashwagandha schmeckt etwas bitter und wird daher am besten mit einer Mahlzeit eingenommen. Es wird empfohlen, die tägliche Einnahme alle 4-5 Wochen für eine Woche lang zu unterbrechen.
Hat Ashwagandha Nebenwirkungen?
Ashwagandha gilt als sehr sichere Heilpflanze und wird meist gut vertragen.
Nur bei der Einnahme von größeren Mengen wurden Beschwerden, wie Bauchschmerzen, Durchfall und Übelkeit festgestellt.
Kinder, Schwangere und Stillende sollten Ashwagandha nicht einnehmen. Bei Herz-Kreislauf- oder anderen Beschwerden sollte die Einnahme mit einem Arzt besprochen werden.
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Titelbild: Sreejithk2000 (Flickr)