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Kitchenhack: Zutaten als Eiswürfel einfrieren

Wer oft kocht, kennt ein Problem zur Genüge: übrig gebliebene Zutatenreste! Doch wohin mit den gehackten Zwiebeln, dem frisch gepressten Zitronensaftrest oder dem letzten Löffel Pesto im Glas? Einfach in einer Eiswürfelform einfrieren – wir verraten dir, worauf du achten musst!

Mein Kitchenhack für Zutatenreste

Ich koche für mein Leben gerne, aber so viel Spaß es mir auch macht, eine Sache nervt mich beim Kochen unfassbar: Wenn von Zutaten Reste übrigbleiben! Und das passiert bei mir fast täglich: Eine halbe Zwiebel hier, etwas Zitronensaft dort – und in meiner Miniküche gibt es schlichtweg keinen ausreichenden Vorrat an Einmachgläsern, Tupperdosen oder anderen Behältern, in denen ich die Reste aufbewahren kann.

Doch Not macht ja bekanntlich erfinderisch und so fiel mein Blick eines Tages auf meine heiß geliebte Eiswürfelform – so ziemlich das einzige „Küchenequipment“, das ich besitze.

So geht’s:

Also ab in die Form mit den unterschiedlichen Resten, etwas Wasser dazu geben und alles ins Gefrierfach packen! Zugegeben: Ich war mir nicht ganz sicher, was ich alles erfolgreich einfrieren und beim nächsten Kochen einfach wiederverwenden kann.

Nach ein bisschen ausprobieren habe ich aber festgestellt: die gängigsten Reste – wie gehackte Zwiebel, Knoblauch, Zitronensaft und Kräuter – lassen sich absolut problemlos einfrieren und beim nächsten Kochen wieder portionsweise auftauen!

Angenehmer Nebeneffekt: Zwiebeln, Knoblauch & Co riechen durch das Einfrieren nicht!

Portionsweise einfrieren lassen sich:

  • Frische Kräuter, wie Salbei, Rosmarin, Thymian oder Basilikum – einfach einmal ein Bund hacken und schon hast du selbstgemachte Tiefkühl-Kräuter

  • „Würz-Basics“, wie Zitronensaft, gehackte Zwiebeln oder Knoblauch – so hast du immer kleine Mengen zum Würzen griffbereit

  • Pesto und Pastasaucen – eignen sich in kleinen Portionen auch super zum Würzen

  • Frische Beeren – bleiben so länger haltbar und eignen sich nebenbei als Eiswürfelersatz in Getränken

  • Kaffee – perfekt für Eiskaffee an heißen Sommertagen

Grundsätzlich gilt: Für alle nicht-flüssigen Zutaten immer einen kleinen Schuss Wasser mit dazugeben, so halten sie besser in der Form. Und falls du nicht so viele Eiswürfelformen hast, hier noch ein Tipp: Sobald die einzelnen Zutaten in der Form fest geworden sind, kannst du sie aus der Form nehmen und in einem separaten Gefäß aufbewahren. So ist deine Form regelmäßig frei für neue Zutatenreste.

Zutatenreste in Eiswürfelbehälter eingefroren
Deiner Fantasie sind beim Einfrieren keine Grenzen gesetzt - solange sie in die Formen passen. Foto: Chantal Faaß (SevenCooks)

So taust du die Reste wieder auf

Um die eingefrorenen Reste wieder aufzutauen, kannst du die „Eiswürfel“ einfach während des Kochens mit zum Essen geben. Auf eine Sache musst du dabei allerdings achten: Wenn du beispielsweise die Zwiebel angedünstet zum Kochen benötigst, musst du ein paar Minuten mehr einplanen, bis der Würfel geschmolzen und das Wasser verdampft ist. Denn erst dann wird die Zwiebel tatsächlich angedünstet. Alternativ kannst du die „Eiswürfel“ einfach circa eine Stunde vor dem Kochen bereits aus dem Gefrierfach nehmen, auftauen und abtropfen lassen.

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Titelbild: Chantal Faaß (SevenCooks)

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