Albert Einstein soll gesagt haben: „Wenn die Bienen aussterben, sterben 4 Jahre später auch die Menschen aus.“ Ein Zitat, welches sich der Regisseur und Sohn einer Imkerfamilie Markus Imhoof sehr zu Herzen nimmt. Angefangen mit Geschichten aus der Familienimkerei bis hin zu großindustriellen Honigfarmen, erzählt Imhoof in seinem Film "More Than Honey" das Schicksal der Bienen auf der ganzen Welt.
Er besucht Menschen, welche ihre Bienenvölker zu riesigen Plantagen quer durch die USA transportieren; begegnet in China dem Handel mit Pollen und interviewt Königinnenzüchter, die ihre Bienen weltweit im Paket verschicken. Doch zwischen Pestiziden, Monokulturen, Antibiotika und langen Transportwegen scheinen die fleißigen Arbeiter langsam schwach zu werden.
Mit seinem Dokumentarfilm möchte Imhoof dem großen Sterben der Bienen auf den Grund gehen und aufzeigen, weshalb ein Schutz dieser Art so überaus wichtig ist: Rund 80% unserer Nutz- und Wildpflanzen hängen von der Bestäubung der Bienen ab. Es wäre also nicht nur der Honig wegzudenken, auch Obst und Gemüse würden zu Luxusgütern werden. In faszinierenden Filmaufnahmen zeigt Imhoof den Zuschauern die Welt aus dem Blickwinkel der Bienen und vermittelt eindringlich, dass diese Tiere mehr sind als nur Honiglieferanten.
Die Dokumentation in Spielfilmlänge erschien im November 2012 und wurde mit zwei Romys sowie einer goldenen Lola ausgezeichnet. Auch ich finde: Der Film ist wirklich sehenswert! Er holt den Zuschauer ab und klärt ihn rund um das Thema auf. Den Trailer zum Film gibt es hier: More Than Honey - Trailer
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