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Ist Rhabarber ein Obst oder Gemüse?

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von FlorianCooks

1.4.2019

Sobald der Rhabarber wieder im Supermarkt zu finden ist, wird klar: Der Frühling kommt. Und obwohl er wie Obst zubereitet wird, sagt die Botanik da etwas anderes. Ich zeige dir, was dahinter steckt.

Kaum sind die Tage wieder wärmer und länger, wird das Angebot an heimischem Obst und Gemüse größer. Einer der ersten Frühjahrsboten ist dabei der Rhabarber, der ab Mitte März geerntet wird und dann in den Supermärkten zu finden ist. Meistens ist der Rhabarber dort beim Obst einsortiert. Doch ist der Rhabarber überhaupt ein Obst oder doch ein Gemüse? Ich kläre dich auf.

Ist Rhabarber Obst oder Gemüse: Die Botanik gibt die Antwort

Obst oder Gemüse – was ist denn jetzt der Rhabarber genau? Eine Frage, die gerade in der ersten Jahreshälfte vermehrt aufkommt. Ein Blick auf die botanische Definition bringt die Antwort: Der Rhabarber ist ein Gemüse.

Doch warum? Während es sich bei Obst um die Früchte einer Pflanze handelt (wie der Apfel vom Baum), ist ein Gemüse der essbare Pflanzenteil, der nur einmal in einem Pflanzenleben fruchtet und dann neu ausgesät oder gepflanzt werden muss.

Warum wird Rhabarber oft als Obst bezeichnet?

Rhabarber wird deswegen oft als Obst bezeichnet, weil wir ihn hauptsächlich wie ein Obst zubereiten. So eignen sich die roten und grünen Stangen ideal für die Zubereitung von Kompott, Marmeladen, als Saft oder den Klassiker überhaupt: Rhabarber-Kuchen.

Rhabarber: Das gesunde Frühjahrs-Gemüse

Der Rhabarber lässt sich nicht nur vielseitig verwenden, er ist auch etwas für die schlanke Linie. Pro 100 Gramm besitzt der Rhabarber nur 13 Kilokalorien. Zudem ist das Gemüse reich an Vital- und Ballaststoffen. Die enthaltenen Gerbstoffe regen zusammen mit dem Ballaststoff Pektin die Verdauung an.

Rhabarber: Ein Gemüse mit wenig Kilokalorien, das sich super für leichte Desserts wie diese Rhabarber-Quark-Taschen eignet. Foto: SevenCooks

Der Rhabarber hat nicht nur Vorteile

Rhabarber ist reich an Oxalsäure, die bei starkem Verzehr Magen-Darm-Beschwerden auslösen kann. Doch keine Angst vor dem nächsten Bissen in den Rhabarber-Kuchen. Die Experten sagen, dass man selbst bei mehreren Stängeln noch nicht genug Oxalsäure zu sich genommen hat, um Auswirkungen zu spüren.

Tipp: Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann lässt sich die Oxalsäure von Rhabarber mit einfachen Tricks vermindern: So enthält der rotstielige Rhabarber weniger Oxalsäure als der grünstielige. Junger Rhabarber hat ebenfalls einen geringeren Anteil.

Lust auf Rhabarber?

Wenn du nach dem Artikel Lust auf Rhabarber hast, dann haben wir genau das Richtige für dich. In unserer Rezeptsammlung – Alles Rhabarber – haben wir geniale Inspirationen zusammengefasst. Schau vorbei.

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Titelbild: SevenCooks

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